Lewis & Clark Trail

41. Tag: 30. September 1999 Seaside — Port Angeles

Wider erwarten bin ich heute gar nicht einmal so spät aufgewacht. Beim Auschecken frage ich noch schnell nach einem guten Restaurant für Frühstück. Ich bekomme den Tipp bei Rob’s Family Restaurant, nur ein kurzes Stück die Hauptstraße runter, vorbeizuschauen. Das Frühstück ist gut, wenn mir auch der Preis für die gebotene Menge etwas zu hoch erscheint. Aber hier an der Küste in den Touristenorten sind einfach die Preise etwas höher. Um halb neun verlasse ich das Restaurant wieder und mache mich auf, die letzte Etappe im Lewis & Clark Trail anzutreten.

Highway 101, Astoria–Megler Brücke, Oregon Highway 101, Astoria–Megler Brücke, Oregon
Highway 101, Astoria–Megler Brücke, Oregon
Highway 101, Astoria–Megler Brücke, Oregon Highway 101, Astoria–Megler Brücke, Oregon
Highway 101, Astoria–Megler Brücke, Oregon

Ich fahre zuerst den Highway 101 zurück bis Astoria. Von dort geht es über die fast vier Meilen lange Astoria–Megler Brücke auf die andere Seite des Columbia Rivers. Zu meiner Überraschung ist nicht einmal eine Mautgebühr fällig. Früher mußte hier noch bezahlt werden.

Ilwaco Channel, Washington Ilwaco Channel, Washington
Ilwaco Channel, Washington

Auf der anderen Seite angekommen geht es auf dem Highway 101 weiter. Ich mache noch einen kurzen Stopp am Hafen von Ilwaco um einige Aufnahmen des Ilwaco Channels zu machen.

North Head Leuchtturm, Cape Disappointment State Park, Washington North Head Leuchtturm, Cape Disappointment State Park, Washington
North Head Leuchtturm, Cape Disappointment State Park, Washington
Pazifik, North Head, Cape Disappointment State Park, Washington Pazifik, North Head, Cape Disappointment State Park, Washington
Pazifik, North Head, Cape Disappointment State Park, Washington

Dann geht es weiter zum Cape Disappointment State Park. Ich beginne die Tour mit dem North Head Lighthouse. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht auf die Küste. Dann fahre ich weiter zum Lewis & Clark Interpretative Center. Hier ist noch einmal in Kurzform die ganze Reise anhand von einzelnen Bildern dokumentiert. Auch gibt es eine Slide Show zur Expedition. Alles in allem aber nichts Neues mehr für mich als mittlerweile Lewis & Clark Experte. Im Oberen Teil wird noch etwas zur Geschichte dieser Gegend als Schiffahrtspunkt gezeigt. Viele Schiffe haben hier bei schwerer See die Einfahrt in den Columbia River verpaßt und sind bei den Klippen auf Grund gelaufen.

Pazifik, Cape Disappointment State Park, Washington Pazifik, Cape Disappointment State Park, Washington
Pazifik, Cape Disappointment State Park, Washington
Pazifik, Cape Disappointment State Park, Washington Pazifik, Cape Disappointment State Park, Washington
Pazifik, Cape Disappointment State Park, Washington

Als nächstes spaziere ich den kleinen Waldweg zum Cape Disappointment Lighthouse. Von hier hat man ebenfalls ein paar tolle Ausblicke auf die Küste. Dann geht es wieder zurück zum Auto. Dies war der letzte Teil auf meinem Lewis & Clark Trail. Jetzt heißt es sich langsam auf den Abflug in Seattle einzustellen…

Pacific Ocean, Washington Pacific Ocean, Washington
Pacific Ocean, Washington

Mit zweistündiger Verspätung fahre ich auf dem Highway 101 nach Raymond. Dort biege ich auf den Highway 105 ab, um dem Lauf der Küste zu folgen. Die Landschaft ist wieder absolut faszinierend. Jetzt bei Ebbe sind die ganzen Buchten fast trocken. Bei Aberdeen treffe ich wieder auf den Highway 101. Diesem folge ich für die nächsten 140 Meilen. Er führt mich zuerst in den Olympic Forrest. Langsam wird es Nachmittag und die Nebelschwaden des Pazifik halten Einzug in den Wald. Das ganze wirkt richtig gespenstisch. Vor allem wenn man plötzlich neben der Straße den Pazifik zwischen den Bäumen sieht.

Hoh River, Highway 101, Washington Hoh River, Highway 101, Washington
Hoh River, Highway 101, Washington

Dann geht es weiter in die Olympic Mountains. Bei Sappho biege ich ab auf den Highway 113. Eigentlich wäre das ein weniger befahrener Highway. Aber der Highway 101 ist weiter im Osten gesperrt und der ganze Verkehr wird über den Highway 113 umgeleitet — Pech gehabt. Sonst wäre die Strecke wirklich einzigartig gewesen.

Über den Wolken auf Highway 113, Washington Über den Wolken auf Highway 113, Washington
Über den Wolken auf Highway 113, Washington

Teilweise steigt der Highway über die Wolkengrenze und es bietet sich einem ein phantastisches Bild. Nach einigen Meilen treffe ich auf den Highway 112, der mich an die Seestraße von Juan de Fuca, die Grenze zwischen den USA und Kanada, bringt. Kurz vor Port Angeles treffe ich wieder auf den Highway 101, der mich durch die Stadt führt.

Mittlerweile ist es bereits dunkel und ich beschließe im dortigen Super 8 Motel, das sich fast an der Ostgrenze von Port Angeles befindet, zu übernachten. Knappe 320 Meilen bin ich heute unterwegs gewesen. Da will ich nicht mehr allzu viel fahren. Ich frage nach einem guten Restaurant zum Abendessen und bekomme als Tipp das Joshua’s Restaurant einfach die Straße runter zu probieren. Nachdem ich heute ziemlich gehfaul bin, will ich die Strecke lieber fahren. Zu spät erst sehe ich, daß es das Nachbargebäude ist. Aber irgendwie sieht das Teil ziemlich teuer aus und nachdem ich eh schon im Auto sitze, beschließe ich kurz in die Stadt zu schauen. Aber auf Anhieb sehe ich nichts brauchbares und so fahre ich dann doch wieder zurück zum Joshua’s. Meine gehobenen preislichen Erwartungen haben sich bei einem Blick in die Speisekarte bestätigt. Aber dafür ist die Bedienung und das Abendessen hervorragend. Ich unterhalte mich noch etwas mit der Bedienung. Er spricht sogar ein paar Worte Deutsch und ist ganz stolz darauf, daß er mir das Essen in Deutsch sagen kann. Um neun Uhr verlasse ich das Joshua’s wieder und fahre zurück zum Motel.

  • Besichtigungen
  • Astoria–Megler Brücke
  • Ilwaco Channel
  • Cape Disappointment State Park
  • Olympic National Forest
  • Allgemein
  • Frühstück: Rob’s Family Restaurant, Seaside
  • Abendessen: Joshua’s Restaurant, Port Angeles
  • Motel: Super 8, Port Angeles
  • Tagesetappe: 318 Meilen