George Rogers Clark Trail

9. Tag: 29. August 1999 Cincinnati — Jeffersonville

Cincinnati Downtown

Heute ist zwar Sonntag, aber ich bin trotzdem bereits um neun Uhr mit dem Frühstück bei Bob Evans fertig. Langsam wird das noch ein richtiges Stammlokal von mir. Auf dem Highway 125 und 50 geht es jetzt Richtung Downtown Cincinnati. Auf dem Highway 50 geht es auch weiter nach Westen zum Städtchen North Bend.

Grabstätte Harrison

Grabstätte Harrison

Dort liegt die letzte Ruhestätte von Präsident Harrison. Die Beschilderung dorthin ist leider nicht optimal und so brauche ich ein paar Anläufe, bis ich die schön angelegte Grabstätte endlich finde. Diese liegt auf einem Hügel, von dem man eine phantastische Aussicht auf das Ohio Tal hat. Auch heute habe ich strahlenden Sonnenschein und so bekomme ich ein paar schöne Aufnahmen von der Gegend.

Cliff Road, Ohio River

Auf dem Highway 50 geht es weiter bis Aurora, wo ich endlich wieder auf einen kleineren Highway, den Highway 56, abbiegen kann. Kurz nach Rising Sun geht dieser in den Highway 156 über. Die Fahrt führt mich an Getreidefeldern und kleinen Dörfern vorbei. Langsam werden die Hügel immer weniger.

Clifty Falls State Park

Bei Vevay vereinigt sich der Highway 156 wieder mit dem Highway 56, auf dem es weiter nach Madison geht. Hier plane ich den Besuch des Clifty Falls State Park, der 1920 gegründet wurde. Im Park gibt es 4 Wasserfälle, von denen der „Tunnel Falls” mit 25m der höchste ist. Trail 3 bringt mich zuerst einmal zu den „Hoffman Falls”, die mit 23m die zweithöchsten sind. Doch wegen der Trockenheit ist von dem Fluß nur ein Rinnsaal übrig, das sich an den Fällen den Weg nach unten sucht. Auf Trail 4 und 5 geht es weiter zum Tunnel. Da ich nicht das richtige Schuhwerk und keine Lampe dabei habe, verzichte auf die kurze Besichtigung.

Clifty Falls State Park, Cake Rock

Auf dem Trail 5 geht es zu den „Tunnel Falls”, die ebenso wenig Wasser führen, wie die anderen Fälle. Der Trail 2 führt mich hinunter in das eigentliche Flußbett, das ebenfalls nur ein Rinnsaal ist. Aber die gewaltigen Baumstämme zeigen, daß hier im Frühjahr deutlich mehr geboten ist. Auf Trail 8 geht es schließlich wieder zurück zum Auto.

River Bottom Road, Indiana

River Bottom Road, Indiana

Es ist bereits halb sechs wie ich losfahre. Bei Hanover geht es auf kleinen Backroads entlang dem Flußlauf weiter, die abwechselnd geteert und dann wieder Schotterpisten sind. Auf solchen Strecken hat man wengstens die Zeit einmal für ein paar Aufnahmen anzuhalten oder etwas langsamer zu fahren, um die Natur zu genießen. In der Nähe von Charlston erreiche ich den Highway 62, der mich bis nach Jeffersonville und meinem heutigen Tagesziel, das Motel 6, führt. Es ist bereits 20 Uhr, wie ich ziemlich müde von dem langen Marsch im Park einchecke. Glücklicherweise ist in der Nähe ein Chi Chi’s, mit dem ich schon einmal gute Erfahrungen gemacht hatte. Ich unterhalte mich etwas mit der Bedienung und erfahre, daß ihre Großmutter auch aus Deutschland stammte. Um kurz vor neun geht es zurück zum Motel. Auf dem Rückweg entdecke ich noch ein Denny’s für das morgige Frühstück.