Zweiter Jedediah Smith Trail 1824 — 1826

Karte zweiter Jedediah Smith Trail Karte zweiter Jedediah Smith Trail
Karte zweiter Jedediah Smith Trail

Dieses Jahr folge ich den Spuren von Jedediah Smith in den Jahren 1824 — 1826. Seinen Trails werde ich auch noch die nächsten Jahre über folgen bis zu seinem Tode 1831 durch Comanches. Ich beginne in der Gegend von Thompson Falls. Hier stand 1824 die Flathead Post. Peter Skene Ogden, ein britischer Trapper, traf kurz vor Alexander Ross und Jedediah Smith am 26. November 1824 dort ein. Ogden hatte die komplette Ausrüstung für seine Snake Expedition beisammen im Gegensatz zu Smith, der schon lange Zeit ohne Nachschub war. Am 20. Dezember 1824 verließ die gemeinsame Expedition (Briten unter dem Kommando von Ogden und Amerikaner unter dem Kommando von Smith) die Flathead Post. Sie nahmen den gleichen Weg, auf dem Smith zuvor zur Flathead Post gekommen war. Am 12. Januar 1825 kam die Truppe am Gibbons Pass an und sie zogen weiter Richtung Big Hole River. Hier wurde es gefährlich, denn jetzt befanden sie sich im Gebiet der Blackfoot Indianer. Von daher war Smith froh mit der großen Truppe von Ogden zu reisen, obwohl sich die Briten auf amerikanischen Boden befanden. Am 6. Februar kam die Truppe am Fuße des Lemhi Passes an und überquerte diesen am 11. Februar. Eigentlich waren sie ja nur noch 8 Tage vom Snake River entfernt, an dem die Biberjagd beginnen sollte. Aber der tiefe Schnee im Lemhi Tal hinderte sie daran weiter zu ziehen. 7 Wochen war die Truppe im Tal gefangen, dann kaufte Smith am 17. März Provision von den Briten und zog los. Wenige Tage später zog auch Ogden los und nahm, wie sich herausstellen sollte, den gleichen Weg wie Smith entlang dem Little Lost River. Am 6. April kam Ogden am Snake an der Mündung des Blackfoot River an und traf wieder auf die Amerikaner. Jetzt begann die Jagd nach Biber, denn jeder (Amerikaner und Briten) wollte natürlich den besten Fang machen. Am 20. April waren die beiden Truppen am oberen Portneuf River und am 26. April 1825 erreichten sie Bear River. Sie jagten entlang dem Bear bis hinein ins Cache Valley im heutigen Utah beim Salt Lake. Ogden zog noch etwas weiter nach Süden, weiter als jede britische Truppe jemals war, und befand sich nun in der Gegend, in der die Stadt Ogden nach ihm benannt werden sollte. Mittlerweile waren mehrere Truppen der Amerikaner in diesem Tal angekommen, unter anderem die Truppe unter Weber in der sich John Gardner befand. Gardner machte Ogden klar, daß er sich auf amerikanischen Boden befand und sich umgehend zurück zu ziehen habe. Ein Teil von Ogdens Truppe desertierte zu den Amrikanern, weil diese bessere Preise zahlten. Schließlich blieb Ogden nichts anderes übrig, als sich nach Flathead Post zurück zu ziehen.

In der Zwischenzeit machte sich von St. Louis eine Truppe unter dem Kommando von Ashley auf, sich mit Smith zu treffen. Das erste Trapper Rendezvous fand in der Gegend von Henrys Fork beim Bear River statt. Am 2. Juli brach Ashley mit Smith auf, die Pelze nach St. Louis zu bringen. Am 4. Oktober trafen sie in St. Louis ein. Dort bekam Smith das Angebot Teilhaber in der neuen Smith, Jackson & Sublette Company zu werden. Wenn man bedenkt, daß Smith nur wenige Jahre zuvor völlig unerfahren war, ist das eine steile Karriere!

Smiths Weg zurück folgte vermutlich dem späteren Oregon Trail, dann vom Green River zum Hoback River bis Jackson Hole, über die Tetons zu Henrys Fork, weiter bis zum Snake, dann dem Salt River und Smiths Fork folgend bis zum Bear River und weiter ins Cache Valley. Dort schlug er sein Winterquartier auf. Vermutlich im Februar 1826 brach er auf über die Promontory Mountains (etwa der späteren Eisenbahnroute folgend) und erreichte die Salt Lake Wüste. Er suchte den großen Fluß Buenaventura, der nach Erzählungen aus dem See bis zum Pazifik fließen sollte. Vermutlich handelte es sich bei diesen Erzählungen um den Humboldt, der aber nie den Pazifik direkt erreichte.

An der Nordwestecke des Sees baute er sich Boote und paddelte den Rest des Sees ab. Natürlich fanden sie keinen Auslaß, aber im Westen vermuteten sie, könnte etwas sein. Dann zogen sie abermals los, jetzt auf der Suche nach Biberjagdgebieten. Er zog vermutlich wieder entlang der späteren Eisenbahnlinie bis in die Gegend von Lucin, dann weiter über die Berge bis ins östliche Nevada. Da dieses Gebiet keine Biber versprach drehte er ab nach Norden in Richtung Snake, dem Salmon Falls Creek folgend. Er zog weiter nach Norden bis zum Boise und weiter entlang dem Payette bis zum Payette Lake, dann wieder zurück zum Boise und dem folgend zum Big Wood und weiter zum Big Lost. Jetzt war er wieder auf dem Weg durch die Lava Plains, die er schon mehrmals durchquert hatte und zog weiter zum Cache Valley. Der genaue Weg ist nicht bekannt, aber vermutlich zog er zu Henrys Fork, über die Tetons nach Jackson Hole, weiter dem Snake folgend zum Salt River und diesem bis zum Bear River. Auf diesem Weg kam er schließlich zum zweiten großen Sommer Rendezvous im Cache Valley in der Gegend der heutigen Stadt Hyrum an. Auch Ashley zog am 8. März wieder von St. Louis in Richtung Cache Valley aus, um die Trapper mit Waren zu versorgen und die Pelze in Empfang zu nehmen. Im Juli zog Ashley wieder zurück nach St. Louis, das er in der letzten Septemberwoche erreichte. Smith sollte im Juli zu seiner Südwest Expedition aufbrechen. Dieses wird mein Trail für nächstes Jahr werden. Ich aber fahre über die Interstates von Ogden zurück nach Pittsburgh.

Die Tagesetappen sind in Vorbereitung