Robert Stuart Trail 1812 — 1813

Karte Robert Stuart Trail Karte Robert Stuart Trail
Karte Robert Stuart Trail

2007 folge ich den Spuren von Robert Stuart, der ebenfalls von John Jacob Astor ausgesandt wurde, um einen geeigneten Handelsweg über die Rockies zu finden. Der Ausgangspunkt war Astoria im heutigen Oregon.

Aber bevor der Trail beginnt, bekomme ich noch meinen 88 Chevy S10 BDS Lift Kit installiert. Nachdem dieser Trail von West nach Ost geht, besuche ich als erstes meine Freunde Matt & Jean in Detroit und Sherry und ihre Familie in Prairie Du Chien. Dann fahre ich weiter auf den Interstates nach Richland in Washington. Ursprünglich beginnt der Robert Stuart Trail in Astoria. Aber aus Zeitmangel muss ich den Teil entlang des Columbia Flusses streichen. Dem bin ich bereits letztes Jahr auf dem Wilson Price Hunt Trail Richtung Westen gefolgt.

Von Richland geht es Richtung Süden zur Mündung des Walla Walla Flusses. Über die Hügel geht es weiter nach Pendleton und entlang dem McKay Creek in den Whitman National Forest. Privatgrund zwingt mich, wie letztes Jahr, einen kleinen Umweg nach Süden durch die Blue Mountains zu nehmen, um dann am Grande Ronde Fluss wieder mit dem ursprünglichen Trail zusammen zu stoßen.

Das letzte Stück der Bergkette nach La Grande muss ich auf der Interstate 84 überqueren. Von La Grande geht es über Union nach North Powder und weiter bis Baker City. Entlang der I–84 und einigen kleineren Backroads geht es bis zum Snake River und auf der Spur 95 wieder entlang dem Flusslauf bis nach Ontario. Weiter geht es entlang dem Snake River bis zu den American Falls und dem Portneuf Fluss.

Hier verlasse ich Hunts Route vom letzten Jahr und folge Stuarts Weg dem Portneuf entlang bis McCammon und der Abzweigung des Highway 30 nach Osten. Vorbei an Lava Hot Springs geht es nach Alexandra und weiter Richtung Südosten nach Montpelier. Hier erreiche ich die Gegend der „Big Hills” über die später einmal der Oregon Trail führen sollte. Wäre Stuart von hier nur weiter Richtung Südosten marschiert, wäre er genau am South Pass angekommen. Aber aufgrund der Angst vor feindlichen Indianern und dem unbekannten Gebiet schlug er den Weg nach Norden ein, ging über die Gannett Hills und Sheep Pass in das Tal des Grey Flusses. Diesem folgte er nach Norden bis zum Snake River und dann dem Snake weiter Richtung Nordwesten bis Heise.

An diesem Punkt erreichte er Hunts alten Weg über den Teton Pass, dem er nun folgte. Entlang des Hoback Flusses weiter nach Südosten ging es über Pinedale zum South Pass. Das Great Divide Basin durchquerte er in Richtung Osten und erreichte durch die Muddy Gap den Sweetwater Fluss. Diesem folgte er bis zum North Platte und suchte dort ein Winterquartier. Wegen der Indianer musste er sein erstes Camp am North Platte aufgeben und er zog wieder stromaufwärts bis zum heutigen Torrington, unweit der Staatsgrenze nach Nebraska.

Im März 1813 brach die Expedition zur letzten Etappe auf. Der Weg führte zuerst entlang dem North Platte bis zum Missouri und auf diesem dann weiter bis nach St. Louis. Dort wechselte Stuart vom Kanu zum Pferd und ritt entlang des Ohio bis nach Pittsburgh und von dort weiter nach New York.

Erstmalig auf meinen Reisen beende ich einen Trail direkt in Pittsburgh.