Robert Stuart Trail 1812 — 1813
1. Tag: 12. August 2007 München — Pittsburgh
Da ich mit United fliege, muss ich dieses Jahr nicht ganz so früh am Flughafen sein. Gegen halb zehn komme ich mit meinen Eltern am Flughafen an — und alles ist voll! Kein Parkplatz weit und breit! Also können sie mich nur schnell ausladen lassen und dann geht es los.
Zu meiner Freude sind die Lufthansa–Schalter für USA–Flüge leer. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer. Ich muss einen United Schalter aufsuchen, der ganz versteckt in einem Eck zu finden ist. Aber es ist nicht allzu viel los und ich werde von einem Angestellten gleich zum Self Check–In gebeten. Dort hilft er durch die Menüs und so bin ich nach kürzester Zeit mit allem fertig.
Dann geht es weiter zur Security. Hier erwartet mich das übliche Prozedere mit Abstrich wegen meiner ganzen Ausrüstung. Als nächstes steht die Passkontrolle an. Da bin ich schon Mal gespannt weil ich jetzt ohne Bart bin. Doch ich werde ohne Nachfrage durchgewunken. Auch die zweite Security ist schnell passiert und es steht nur noch die übliche Befragung bei amerikanischen Airlines aus, was man so alles dabei hat.
Um viertel nach zehn ist auch die letzte Hürde genommen und ich befinde mich am Gate. Doch leider hat meine Maschine Verspätung. Die kommt erst gegen zwölf hier an und so beginnt das Boarding auch erst um 13 Uhr. Meine Nachbarin im Flieger ist Französin und hat in Deutschland Materialwirtschaft studiert. Jetzt ist sie gerade auf Dienstreise in die Gegend von Omaha um dort als Projektingenieur die Produktion zu verbessern.
Gegen 15 Uhr komme ich in Chicago an. Als erstes geht es zur Immigration. Dort wird man, wie die Jahre vorher, von einer langen Warteschlange auf die verschiedenen Schalter verteilt. Nur ich lande natürlich an einem Schalter, bei dem der Vorgänger ewig braucht. Nachdem überall schon zwei Leute durch sind, werde ich auf eine andere Reihe gerufen.
Dann geht alles recht schnell und problemlos. Zu meiner Überraschung gibt es auch hier keine Nachfrage wegen meinem neuen Outfit. Nun geht es zur Gepäckausgabe. Mein Koffer kommt bereits nach kurzer Wartezeit. Noch schnell durch den Zoll und den Koffer wieder abgeben für den Weiterflug nach Pittsburgh. Mit dem Zug geht es zum Terminal und dort erneut durch die Security. Hier werden wegen meinen Filmbeuteln alle Dosen einzeln geöffnet und geprüft!
Gegen dreiviertel fünf bin ich durch und marschiere zu meinem Abfluggate. Jetzt heißt es erst einmal warten bis 19 Uhr. Als das Boarding beginnt, werde ich zum Schalter gerufen. Ich befürchte schon das Schlimmste, dass die Maschine ausgebucht ist oder sonst etwas. Aber die Dame teilt mir mit, dass sie mich auf First Class umgebucht hat und ich hoffentlich nichts dagegen hätte. Na aber absolut nicht!
Ich komme sogar etwas eher in Pittsburgh an. Da mein Handy noch nicht reaktiviert ist, muss ich wieder an das öffentliche Telefon. Da die Telefonkarte dort zu teuer ist, werfe ich einen Dollar in Quarter ein, um Helen anzurufen. Dann hole ich meine Koffer. Dieses Mal sind es ja zwei Koffer: Mein normaler großer Koffer und ein Trolley, weil ich sonst über das Einzelgewichtslimit kommen würde.
Für meinen großen Koffer habe ich extra ein neues Gurtband gekauft, das in Chicago noch dran war. Nur jetzt fehlt es! Irgendwie schaffen es die Angestellten in Chicago nie, meinen Koffergurt korrekt zu behandeln, man möchte es nicht für möglich halten! Dieser war sogar nur zum Zudrücken und selbst das schaffen die nicht! Mann habe ich einen Hals!
Aber es hilft nichts. Zum Glück ging der Koffer nicht auf und so rolle ich mit meinem ganzen Gepäck nach draußen. Dort haben wir ungefähr 25°C, es ist also angenehm warm. Bei der ersten Runde übersieht mich Helen doch glatt und fährt vorbei. Da ich ihr neues Auto noch nicht kenne und sie mein neues Outfit nicht, haben wir uns erst bei ihrer zweiten Runde gesehen. Bei Helen schreibe ich noch schnell eine E-mail an meine Eltern, dann falle ich hundemüde ins Bett…
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