Robert Stuart Trail 1812 — 1813

14. Tag: 25. August 2007 Richland — La Grande

Heute geht meine SMS plötzlich wieder! Endlich kann ich mich zu Hause melden! Und positiv geht es auch mit den Temperaturen weiter: In der Früh sind es fast schon angenehme 12°C im Vergleich zu den beinahe Frosttemperaturen bisher…

Da ich im Westen bin, fahre ich mal wieder zum Shari’s zum Frühstücken. Dieses Mal probiere ich den „Bold” Kaffee, der extra stark ist — und seinem Namen alle Ehre macht! Aber dafür schmeckt er richtig nach Kaffee!

Als nächstes steht der Ölwechsel auf dem Plan. Jiffy Lube möchte ich gerne vermeiden, weil die mir schonmal die Ölablassschraube vermurkst hatten. Also versuche ich mein Glück bei Midas. Nur sind die leider total ausgebucht und ich muss doch zum Jiffy Lube. Zu meiner Überraschung schmieren die doch ausnahmsweise wirklich einmal ab, aber dann kommt die typische Abzockerei: Reinigung für Motor, neuer Kühlerdeckel und und und…

Etwas entnervt gestatte ich das Kühlerwasser aufzufüllen — was gleich mit 6 Dollar honoriert und nicht gemacht wird! Ich weiß schon, warum ich diesen Laden wie die Pest hasse! Um halb zehn bezahle ich und bin froh, endlich losfahren zu können.

Zuerst geht es auf den gleichen Highways wie gestern Richtung Pasco.

Highway 12, Snake River, Washington

Highway 12, Washington

Dann geht es auf dem Highway 12 weiter bis zur Wallula Junction.

Hatch Grade Rd, Washington

Hatch Grade Rd, Columbia River, Washington

Hatch Grade Rd, Washington

Hatch Grade Rd, Washington

Hatch Grade Rd, Washington

Hatch Grade Rd, Washington

Auf der Hatch Grade Rd habe ich zum ersten Mal Gravel unter den Reifen, wie es den steilen Hügel hoch geht. Oben angekommen begrüßt mich ein riesiges Windradfeld, von denen es hier in Washington jede Menge gibt. Hier stelle ich fest, dass die neuen Stoßdämpfer deutlich besser auf den ungemütlichen Waschbrettpisten sind, als die alten Dämpfer! Mir gefällt mein neues Fahrwerk immer besser.

Hartle Rd, Oregon

Hartle Rd, Oregon

Weifert Rd/County 847 Rd, Oregon

Ohne einen Hinweise überquere ich die Staatsgrenze nach Oregon auf den Backroads.

Die Strecke wechselt immer von Gravel nach Teer und umgekehrt.

Cresswell Rd/County 1093 Rd, Oregon

Cresswell Rd/County 1093 Rd, Oregon

Teilweise geht es wieder über Strecken, die vermutlich nur von den örtlichen Farmern befahren werden.

Highway 395, Oregon

Die weitere Fahrt nach Pendleton läuft nach Plan bei strahlendem Sonnenschein.

E Birch Creek Rd, Oregon

E Birch Creek Rd, Indian Lake, Oregon

E Birch Creek Rd, Oregon

Von Pendleton geht es auf dem Highway 395 nach Süden, auf dem ich bereits letztes Jahr unterwegs war. Nur dieses Mal fahre ich nicht die Rocky Ridge Road, sondern die besser ausgebaute Strecke südlich davon.

NF-21, Oregon

NF-21, Oregon

NF-21, Oregon

NF-21, Oregon

NF-21, Oregon

Schließlich erreiche ich wieder den Whitman National Forest.

NF-2105, Oregon

Doch schon bald werde ich von einem Gebiet, das mit „Experimental Forest” bezeichnet ist, ausgesperrt und alle erneuten Einfahrversuche auf die geplante Route schlagen fehl. Also muss ich mit größerem Umweg auf den Highway 244 fahren, auf dem ich meine ursprünglich geplante Strecke erreiche.

Ukiah-Hilgard Hwy/Highway 244, Oregon

Ukiah-Hilgard Hwy/Highway 244, Grande Ronde River, Oregon

Ukiah-Hilgard Hwy/Highway 244, Grande Ronde River, Oregon

Jetzt geht es wieder an dem malerischen Grande Ronde River entlang bis zur Interstate. Allerdings war das Lichtspiel letztes Jahr schöner, weil ich da früh morgens in die andere Richtung unterwegs war!

Von der Interstate aus ist es nur noch ein kleines Stück bis La Grande. Dort erreiche ich mein heutiges Tagesziel, das Super 8. Vor der Tür steht ein gelifteter Full–Size Truck — wenn das kein gutes Zeichen ist!

Nur leider ist das Motel komplett ausgebucht, es sind nur noch Suiten frei. Also fahre ich wieder zum Sandmann Inn gegenüber, wie letztes Jahr. Da hatte ich das gleiche Problem und fast kein Motel gefunden. Aber dieses Mal habe ich mehr Glück und bekomme ein Zimmer. Das ist zwar etwas teurer wie mein Super 8 Zimmer, aber immer noch billiger als die Suite. Da ich noch sehr früh dran bin, sehe ich meine Tagesaufnahmen noch vor dem Essen durch.

Um acht fahre ich los. Zum Essen suche ich wieder den Mexikaner „La Fiesta”, in dem ich letztes Jahr schon so gut gegessen hatte. Das Essen ist wieder gut und reichlich. Lediglich für den Refill der Cola muss ich extra bezahlen: Die erste Cola kostet 1,25 Dollar, der Refill dann 0,62 Dollar. Um neun bezahle ich und fahre zurück zum Motel. Dort mache ich wieder meine Buchführung und gebe die neuen GPS-Daten ein. Nebenbei höre ich die nächsten CDs an.