Stephen H. Long Trail 1819 — 1820
14. Tag: 6. September 2008 Ft. Morgan — Denver
Karte Ft. Morgan nach Denver
Trotzdem dass es gestern fast eins war, wie ich ins Bett gekommen bin, wache ich bereits um halb sieben wieder auf. Also stehe ich auf und mache mich fertig. Zum Frühstück fahre ich ins Memories Restaurant, das gleich neben dem Best Western ist. Die Bedienung ist recht freundlich, eben mit Best Western Stil. Aber dafür klappt der Kaffeeservice nur stockend. Aber ich komme doch rechtzeitig zum schwarzen Gebräu. Dann geht es zum Tanken. Ich fahre auch an die Shell, bei der ich beim Vorbeifahren gesehen habe, wie die Abschaltung vom Sprit nicht funktioniert hat und eine wahre Fontäne aus dem Tank sprudelte. Deshalb bleibe ich immer beim Zapfhahn stehen. Aber ich nehme vorsichtshalber eine andere Zapfsäule.
Highway 144, Colorado
Kurz nach neun bin ich bereits unterwegs. Zuerst geht es auf dem Highway 144 am South Platte entlang.
Highway 144, Colorado
Highway 144, South Platte River, Colorado
Highway 144, Colorado
Highway 144, Colorado
Highway 144, South Platte River, Colorado
Dann geht es über den South Platte und durch Goodrich, Colorado.
CR V, Colorado
CR 87, Colorado
CR 42.5, Colorado
Der erste Versuch auf Backroads zu kommen scheitert wieder einmal an Privatbesitz. Aber Dank der GPS Software kann ich recht leicht das Stück umfahren und bin bald schon wieder auf meiner alten Strecke.
Highway 34, Colorado
Highway 34, Colorado
CR 69, Colorado
Noch zwei weitere Stellen kann ich nicht fahren, der Rest geht aber gut voran.
CR 61, South Platte River, Colorado
CR 388, South Platte River, Colorado
Wieder geht es mehrmals über den South Platte River.
Auf der BUS34 geht es nochmal über den South Platte River bevor ich wieder auf den Backroads bin.
Ft. St. Vrain, Colorado
Ft. St. Vrain, Colorado
Ft. St. Vrain, Colorado
CR 40, Colorado
Prairie Dogs, CR 40, Colorado
Zu den Ruinen von Ft. St. Vrain finde ich problemlos hin. Dort mache ich auch gleich Mittag.
Historical Marker Ft. Vasquez, Colorado
Dann geht es das kurze Stück weiter bis zum Ft. Vasquez. Hier ist außer mir nur eine Familie. Die Museumsangestellte, auch eine Studentin oder Schülerin, erzählt mir, dass diese Familie die ersten Gäste sind! Schon seltsam für einen Samstag. Innen darf man nicht filmen oder fotografieren. Also lasse ich meine Kamerasachen bei ihr stehen.
Ft. Vasquez, Colorado
Ft. Vasquez, Colorado
Ft. Vasquez, Colorado
Ft. Vasquez, Colorado
Das Museum hat eine kleine aber nette Auswahl in der Ausstellung. Ich bedanke mich für den Besuch und sie erzählt mir, dass sie stolz auf ihre kleine, aber erlesene Auswahl sind. Die Angestellte kommt aus Longmont, etwa 10 Meilen von hier. Dort ist sie geboren und aufgewachsen. Ich erzähle ihr kurz von meinen Trails, stoße aber nicht so auf richtiges Interesse. Also gehe ich und mache meine Film– und Fotoaufnahmen von draußen.
Ft. Vasquez, Colorado
Gegen 14 Uhr mache ich mich fertig zur Abfahrt — oder besser gesagt, möchte ich mich fertig machen. Irgendwie spinnt die Ladeschaltung, weil sie den Zweitakku im Auto nicht mehr laden will. Zuerst denke ich, die Sicherung ist wieder durch. Aber das ist es nicht. Plötzlich geht es wieder und ich kann losfahren.
Auf dem letzten Stück werde ich wieder mal von einer nicht vorhandenen Brücke ausgesperrt. Also geht es zurück auf den Highway und auf kleineren und größeren geteerten Straßen nach Denver. Man merkt, dass man sich der Metropole nähert, denn selbst auf den kleinen Straßen nimmt der Verkehr deutlich zu.
Interstate 25, Denver, Colorado
Interstate 25, Denver, Colorado
Und auf der Interstate ist erst richtig die Hölle los. Beim dichten Verkehr ist es echt schwer den Laptop und den Verkehr im Auge zu behalten. Endlich komme ich runter und dieses mal stimmt sogar die Exitbeschreibung der Software. Jetzt geht es noch das kurze Stück auf dem interstatemäßig ausgebauten Highway 6 bis zum Highway 121. Das Motel 6 sehe ich dieses Mal gleich auf der anderen Straßenseite, aber man kann nicht links abbiegen. Erst nach dem Wal–Mart kann man umdrehen.
Im Motel sind nur noch Zimmer oben frei, was mich nicht wirklich stört. Nur das Parken wird wieder Ärger geben, weil man nicht zweispurig parken kann. Also muss man fast jemanden im Erdgeschoss den Parkplatz nehmen — oder bis ans Ende des Motels laufen. Langsam gehen mir die Motel 6 echt auf den Senkel. Ich bin wirklich am überlegen, ob ich nicht komplett auf die etwas teureren Super 8 umsteige. Wie ich das Zimmer sehe, bestärkt mich das im Entschluss. Der Boden sieht aus, als ob sich da mal jemand übergeben hätte…
Gegen halb fünf räume ich meine Sachen zusammen und marschiere aufs Zimmer. Als erstes gehe ich meine Filmaufnahmen durch. Dann schaue ich im Telefonbuch nach, wo ich zum Essen gehen kann. Leider ist kein Outback Steakhouse richtig in der Nähe. Das Naheste ist knapp 6 Meilen entfernt. Das Lone Star Steakhouse ist mit knapp 4 Meilen etwas näher, aber ich entschließe mich doch fürs Outback.
Dann hole ich mir schnell etwas zum Trinken aus dem Auto. Meine Nachbarn sind anscheinend Musiker, weil sie dauernd am Quetschen und Gitarre spielen sind. Oder einfach nur junge Leute, die etwas Spaß haben wollen. Wie ich zurück komme unterhalte ich mich etwas mit einem von ihnen. Sie kommen aus LA und haben hier einen Auftritt. Also doch Profimusiker! Er bekommt einen Anruf und muss zur Rezeption. Wir verabschieden uns und ich widme mich wieder meinem Tagebuch und meiner CD Sammlung.
Gegen halb sieben rufe ich Harv an und sage ihm, dass ich unterwegs bin. Er muss morgen bis etwa acht arbeiten, also wird es erst danach Essen geben, zu dem ich herzlich eingeladen werde. Da ich auch schätze, dass ich irgendwo zwischen sieben und acht ankommen werde, passt das hervorragend. Als nächstes gebe ich meine Quittungen ein und widme mich den nächsten Etappen meiner Tour in der GPS Software. Da ist ja auch noch einiges zu tun…
Gegen acht fahre ich ins Outback. Dummerweise habe ich die Koordinaten nicht ins GPS programmiert, aber ich erinnere mich so ungefähr wo ich hin muss. Leider ist das Outback so versteckt, dass ich erstmal vorbei fahre. Erst als ich ins Marktgelände einbiege und dort etwas weiter hinten suche, entdecke ich es.
Heute ist Samstag und dementsprechend voll ist es. Aber ich bekomme trotzdem gleich einen Platz. Nur das Essen dauert halt entsprechend länger, was mich aber auch nicht stört, weil ich in meinem Buch sowieso hinten dran bin. Aber auch die Bedienung ist nicht die Schnellste und vor allem hört sie gar nicht wirklich zu wenn man etwas sagt. Ist alles nur aufgesetzte Freundlichkeit, was man bei ihr mehr als deutlich merkt. Deshalb ist das Trinkgeld auch nicht so üppig wie sonst.
Gegen halb zehn bezahle ich und fahre zurück. Prompt verfahre ich mich und biege erst später auf die Interstate ein. Zurück ist natürlich mein schöner Parkplatz weg, also gehöre ich jetzt mal zu denjenigen, die anderen den Parkplatz vor der Türe wegnehmen. Meine Musiker sind auch wieder zurück. Entweder waren sie nur beim Essen oder der Gig ist schon wieder vorbei. Auf jeden Fall geht es hoch her bei denen. Noch stört es mich nicht, weil ich sowieso an meinen Koordinaten arbeite. Ich hoffe mal, dass dann später Ruhe ist. Meine Ohrstöpsel schiebe ich auf jeden Fall rein, weil die Interstate extrem laut da draußen ist!
Gegen halb zwölf mache ich mich endlich fertig fürs Bett. Bin ja gespannt, wann ich endgültig zusammenklappe wegen Schlafmangel…
Der nächste Tag ist in Vorbereitung…
- Besichtigungen
- Ft. St. Vrain (Frei)
- Ft. Vasquez (Eintritt $1)
- Allgemein
- Frühstück: Memories Restaurant, Ft. Morgan
- Abendessen: Outback Steakhouse, Denver
- Motel: Motel 6, Denver
- Tagesetappe: 148 Meilen