Zebulon Montgomery Pike Trail zum Red River, Arkansas Teil 1806 — 1807
1. Tag: 15. August 2004 München — Pittsburgh
Dieses Jahr fällt der Feiertag ausgerechnet auf einen Sonntag, so dass ich erstmalig meine vollen 30 Tage Jahresurlaub einbringen muss. Aber dafür geht der Flug erst um 11:15, was die Sache deutlich angenehmer macht als die letztjährigen 7 Uhr morgens Flüge.
Bei der Security geht es, wie bei mir üblich, sehr gründlich zur Sache — und das Ganze gleich zweimal. Einmal der normale Check, wenn man in Richtung Gate geht und dann gibt es einen weiteren Check, wenn man in den Bereich der Abflüge zu den USA kommt. Zudem wird noch einmal Pass und Bordkarte kontrolliert. Aber schließlich sind die ganzen Überprüfungen vorbei und ich bin im Warteraum angekommen.
Da ich noch sehr zeitig dran bin, gibt es auch noch genügend Sitzplätze. Das Boarding verläuft dann wieder gewohnt deutsch–chaotisch. Warum können die nicht, wie in den USA üblich, anhand der Platzzonen einsteigen?
Schließlich erreiche ich dann doch meinen Sitzplatz. Pünktlich um viertel nach elf geht es los. Das Filmangebot ist mit Shrek 2 gar nicht einmal schlecht. Nur der Country Kanal auf dem Audiosektor fehlt immer noch…
Meine Nachbarin im Flieger ist eine Biologiestudentin aus dem südlichen Illinois. Sie war zwei Monate in Bulgarien und wird jetzt von Freund und Familie in Chicago abgeholt. Dann steht ihr noch eine 4 stündige Autofahrt bevor. Aber ich kann sie beruhigen, mir geht es auch nicht besser. Dank der zahlreichen Verschiebungen meines Pittsburgh Flugs habe ich alleine mehr als 4 Stunden Aufenthalt in Chicago.
Mit nur geringfügiger Verspätung landen wir in Chicago. Als erstes geht es durch die Einwanderungsbehörde. Nach den ganzen Horrorgeschichten, die man überall hört, bin ich echt gespannt, wie es wird. Auf jeden Fall haben sie das Anstellen verbessert. Wartete man früher in mehreren Schlangen auf genau einen Beamten, gibt es heute ein Schlange, die auf alle Beamten verteilt wird. So geht es trotz langer Schlange recht zügig voran.
Der Beamte bei mir ist ausgesprochen freundlich. Es werden auch keine Bilder oder Fingerabdrücke genommen. Das passiert eigentlich nur bei Leuten, die mit VISA einreisen. So komme ich, wie die Jahre zuvor, mit nur den üblichen Fragen zum Aufenthalt durch. Beim Gepäck treffe ich meine Nachbarin wieder. Sie ist auch gerade auf der Suche nach ihrem Koffer. Schließlich habe ich den Koffer und es geht weiter zum Zoll. Dieses Mal gibt es keine lange Schlange und nach einem kurzen Blick auf das Zollpapier kann ich passieren.
Hinter der Tür steht eine Angestellte, die nur etwas unverständliches murmelt. Da ich eigentlich alles kenne, marschiere ich weiter. Als ich auf die falsche Tür zulaufe, sagt sie etwas verständlicher, ich soll die linke Tür nehmen. Dann sehe ich warum: Die beiden mittleren Türen führen nur nach draußen. Man muss sonst um eine Absperrung herum laufen, bis man an den Punkt kommt, an dem man seinen Koffer für den Inlandsflug abgibt.
Dann geht es in Richtung Bahn. Auf dem Weg treffe ich zum letzten Mal auf meine Nachbarin, die bereits Ihre Freunde und Familie gefunden hat. Ich fahre mit dem Zug zum nächsten Terminal und suche nach meinem Anschlussflug. Da dieser erst um halb sieben ist und es aber erst Richtung drei Uhr zugeht, steht mein Flieger noch nicht auf der Liste. Aber ich habe eine Vermutung wo er ungefähr abgehen wird und so geht es noch einmal durch die Security.
Auch hier wird wieder extrem genau kontrolliert, inklusive dem Sprengstoffabstrich. Nachdem ich wieder alles zusammengepackt habe geht es zu einem Gate, wo bereits ein Flieger nach Pittsburgh geht. Leider ist der nächste nicht der erwartete Flieger und so muss ich nach längerer Wartezeit doch noch einmal den Platz zum richtigen Gate wechseln.
Endlich geht es Richtung Pittsburgh und um neun lande ich in Pittsburgh. Dieses Mal rufe ich Helen an, bevor mein Gepäck da ist. Das verkürzt mir die Wartezeit. Um dreiviertel zehn kommt sie schließlich. Sie stand mehr als eine viertel Stunde im Stau zum Abholterminal. Keine Ahnung, warum heute so viel los ist. Um dreiviertel elf sind wir schließlich zu Hause und mein Stammzimmer ist bezugsfertig. Da es bereits spät ist und auch sie morgen früh raus muss, gehen wir um elf ins Bett.
- Besichtigungen
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- Allgemein
- Frühstück: Zu Hause
- Abendessen: Flieger
- Motel: Zu Hause
- Tagesetappe: —