Stephen H. Long Trail 1819 — 1820
2. Tag: 25. August 2008 Pittsburgh (Mine)
Trotz des Jetlags habe ich bis kurz nach sechs durchgeschlafen. Ich warte bis Helen gegen sieben aufsteht, dann gehe auch ich ins Bad. Nach der Dusche fühle ich mich langsam wieder wie ein Mensch, bin aber immer noch ziemlich geschafft von der Reise. Nach dem Frühstück machen wir uns auf Richtung Mine.
Dort hat das Personal gewechselt und ich muss erstmalig meinen alten Vertrag vorzeigen. Amy, die früher immer da war, ist umgezogen und arbeitet nicht mehr hier. Aber trotzdem klappt alles reibungslos und ich mache gleich noch die Reservierung für das nächste Jahr.
Gerade wie wir rausgehen kommt uns auch schon derjenige entgegen, der uns zum Auto bringt. Der kennt uns noch und meint gleich „The white S10 Blazer?!” — ist echt beeindruckend dass er uns gleich erkennt und sogar mein Auto noch weiß!
88 S10 Blazer in Mine
Der Eingang hat sich wieder verändert und wir folgen auf ziemlich verwinkelten Wegen dem „Pilotcar” bis zum Auto. Dort mache ich noch schnell zwei Bilder mit der neuen Kamera, dann werden meine Schlüssel geholt. Ich sperre auf, klemme meine Batterie an und lasse den Motor an. Nach etwa 5 Sekunden orgeln springt er an und läuft einwandfrei. Das fasziniert mich immer wieder. Nicht einmal Starthilfe brauche ich nach einem Jahr Standzeit!
Draußen angekommen pumpe ich zuerst meine Reifen auf. Alle sind auf etwa 1.7 bar abgefallen. Nur der Hinterreifen, den ich beim Offroaden an Lavasteinen einmal beschädigt hatte, ist bei 1 bar. Aber das sind ja nur noch Reifen zum Einlagern, also ist es mir recht egal.
Nach dem Aufpumpen geht es erst einmal zurück. Unterwegs ruft David an und sagt Helen, dass er meine Sachen zu Helen fährt, damit ich die mir ansehen kann. Dann brauchen wir nicht extra vorbei fahren. Perfekt!
Zu Hause angekommen fahre ich gleich noch los und kaufe im Wal–Mart ein. Das Wichtigste ist jetzt erst einmal ein Handy. Mittlerweile sind die etwas besseren Handys alle mit Kamera und einige auch mit Bluetooth. Allerdings ist nur von T–Mobile ein Nokia mit Bluetooth zu bekommen. Also nehme ich das. Da habe ich die Hoffnung, dass ich meine ganzen Nummern vom Rechner rein kopieren kann und dass auch mein Bluetooth Headset funktioniert.
Nebenan ist gleich die CD–Abteilung und natürlich kann ich nicht widerstehen hier erst einmal einzukaufen. So viele Titel, die günstig für 8 bis 12 Dollar zu haben sind. Da muss ich einfach zuschlagen!
Dann hole ich noch schnell meinen Öl– und Luftfilter. Allerdings erlebe ich da schon meine erste Überraschung: Mein Auto steht schon gar nicht mehr in der Vergleichsliste. Aber aus der Erinnerung passt auch der vom 89er. Da sollte ich mir für nächstes Jahr schon einmal die Typen raus schreiben. Öl ist leider aus, aber das ist bestimmt morgen da.
Als nächstes stehen die Vitamine, Betakarotin und Ibuprofen an. So ausgestattet geht es zur Kasse. Gegen drei bin ich dann zurück und mache mir erst einmal ein Sandwich. Während Helen zu ihrer Mutter fährt, aktiviere ich erst einmal mein Handy. Dann schaue ich mir meine DeLorme Topo Maps Software an.
Bald ist Helen zurück und ich fahre los zu meinem Chevrolet–Händler in Wexford. Dieses Mal betreut mich Jay persönlich und nimmt alles auf. Nebenbei unterhalten wir uns über meine Reisen. Dann besuche ich noch die Jungs im Teilehandel. Die erkennen mich gleich wieder und wir unterhalten uns fast eine halbe Stunde, bis in etwa Helen da sein müsste. Und tatsächlich ist sie schon da, als ich mich von den Jungs verabschiede.
Auf dem Weg zurück frage ich sie, ob wir schnell mal zu Radio Shack fahren könnten wegen meinem Laptop Netzkabel. Kein Problem, aber sie schlägt noch zwei andere Geschäfte vor, die normalerweise günstiger sind. Aber die haben es leider nicht, erst bei Radio Shack werde ich tatsächlich fündig. Allerdings ist vor mir einer, der ewig lange Beratung braucht, aber für gut 600 Dollar einkauft. Da kann der Verkäufer nicht kurz angebunden sein. Die zwei älteren Damen, die noch vor mir dran wären, sind so nett, mir den Vortritt mit dem einen Kabel zu lassen.
Endlich bin ich wieder am Auto und wir fahren zurück. Zu Hause angekommen, installiere ich erst einmal meine Software. Das dauert seine Zeit und dazwischen ist das Essen fertig: Es gibt Steaks mit Baked Potato, das richtige zum Einstieg!
Dann installiere ich weiter. Gegen 10 Uhr bin ich so todmüde, dass ich ins Bett muss. Schließlich bin ich immer noch nicht ganz frisch…
- Besichtigungen
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- Abendessen: Zu Hause
- Motel: Zu Hause
- Tagesetappe: —