Wilson Price Hunt Trail („Astorians”) 1811 — 1812
41. Tag: 22. September 2006 Pittsburgh — München
Heute geht es wieder zurück nach Hause. Pünktlich bin ich am Flughafen und treffe sogar auf Bill. Doch leider kann mein Flug wegen schlechtem Wetter in Chicago nicht starten. Gegen halb drei anstatt um halb eins startet dann endlich der Flug. Doch bereits auf der Startbahn gibt es dann das nächste Problem: Air Force II mit dem Vizepräsidenten will starten und deshalb darf für die nächste halbe Stunde niemand mehr starten.
Um drei Uhr lässt der Pilot endlich wieder die Triebwerke an und es geht los. Das Wetter ist ziemlich durchwachsen und bei der Landung in Chicago werden wir ziemlich durchgeschüttelt. Glücklicherweise habe ich mit genügend zeitlichem Abstand gebucht, so dass ich noch immer rechtzeitig für meinen großen Transatlantikflug in Chicago ankomme.
Pünktlich um sechs sollte das Boarding beginnen. Doch wegen Unwetter wird es um eine Stunde verschoben. Nach zwei Stunden war dann auch diese Stunde vorbei und wir können endlich einsteigen. Dann rollen wir auf die Startbahn — und der Pilot stellt schon wieder die Triebwerke ab! Wegen technischen Problemen auf einer anderen Start– und Landebahn wird der Verkehr auf diese umgeleitet und wir müssen noch eine halbe Stunde warten.
Dann geht es endlich los. Doch der Flug wird wenig angenehm. Wir fliegen direkt durch das Unwetter. So interessant ein Gewitter in der Luft zu beobachten ist, so unangenehm ist es, von diesem Wetter durchgeschüttelt zu werden. Es wird teilweise so schlimm, dass das Austeilen des Essens unterbrochen wird und die Flugbegleiter aufgefordert werden, sich wieder hinzusetzen. So etwas hatte ich noch nie erlebt! Auch mein Magen macht langsam Probleme und auch meiner Nachbarin geht es nicht besonders gut.
Wir essen beide nicht besonders viel und versuchen bei den Filmen zu relaxen. Auch wie das Wetter endlich ruhiger wird, dauert es noch lange, bis sich auch der Magen so einigermaßen beruhigt…
Mit ziemlicher Verspätung landen wir dann in München. Bei Einreise und Zoll gibt es dieses Mal keine Probleme. Nur mein Koffer hat den Weg in den Flieger in Chicago nicht geschafft. Also darf ich wieder einmal eine Verlustmeldung aufgeben und marschiere dann nach draußen.
Meine Eltern warten schon ungeduldig, haben aber schon fast vermutet, dass wieder einmal der Koffer auf der Strecke geblieben ist. Gegen eins sind wir dann bei mir zu Hause und holen erst einmal mein Auto ab. Dann bekomme ich Brezen und Weißwürste mit, damit ich ein vernünftiges bayerisches Mittagessen bekomme. Da es schon so spät ist, lege ich mich gar nicht mehr hin, sondern gehe meine ganzen E–Mails durch. Bis ich damit fertig bin ist es eh schon abends und ich mache mir noch schnell etwas zum Essen. Dann falle ich hundemüde ins Bett…
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