Zebulon Montgomery Pike Trail zum Red River, Mexiko Teil 1807

2. Tag: 29. September 2003 Pittsburgh (Mine)

Der Jetlag macht sich wieder bemerkbar. Um fünf Uhr kann ich nicht mehr schlafen und fange an, leise meine Sachen zu sortieren und umzupacken. Gegen sechs Uhr kommt auch draußen Bewegung in die Sache und ich marschiere ins Bad. Nach dem Frühstück checke ich als erstes meine Firmenemail. Schließlich ist das Projekt noch nicht ganz über dem Berg. Das Beantworten bindet mich dann auch knappe zwei Stunden an den PC.

Gegen 10 Uhr fahren wir los in Richtung Mine. Dort angekommen, gleichen wir den Fehlbetrag aus und wir folgen dem Pilotwagen durch die Gewölbe bis zu meinem Wagen. Ein Blick darauf zeigt mir, dass der Boden hier ziemlich dunkel gefärbt ist und ich befürchte, dass ich wieder jede Menge Automatiköl verloren habe. Wahrscheinlich ist doch die Dichtung von der Ölwanne undicht.

Wir schließen den Akku wieder an und ich versuche einfach mal mein Glück mit dem Anlassen. Und obwohl ich doch etwas orgeln muss, springt das Auto ohne Starthilfe nach einem Jahr Lagerung an! Das kann auch der Minenarbeiter nicht fassen. Wir fahren raus und im Tageslicht checke ich kurz den Automatikstab.

Aber der sieht gar nicht einmal schlecht aus und ich vermute, dass ich kaum Öl verloren habe. Als nächstes pumpe ich meine Reifen auf wenigsten 32 psi auf. Dann machen wir uns auf den Weg nach Hause. Doch schon nach kurzer Zeit bemerke ich, wie die Automatik wieder anfängt zu rutschen.

Ich gebe Helen ein Blinksignal und sage ihr, dass wir doch Öl nachfüllen müssen. Auf einem Supermarktparkplatz halten wir und ich fülle nach. Zu allem Überfluss kippe ich auch noch meine fast volle Kanne mit Auotmatiköl um und mache eine Riesensauerei. Ich versuche das Gröbste mit Küchentüchern aufzuwischen. Aber nach meiner Abfahrt hinterlasse ich trotzdem einen Ölfleck.

Zu Hause angekommen fülle ich noch etwas nach, insgesamt 3 Liter. Das war auch die Menge, die letztes Jahr nachgefüllt wurde. Mein Verdacht mit der Dichtung erhärtet sich langsam. Als nächstes fahre ich zum Wal–Mart, um mir neue Wischerblätter, Luftfilter und ein neues PCV–Ventil zu kaufen.

Wieder zurück wechsle ich die Teile aus. Dabei fällt mir auf, dass bei laufendem Motor ein Zischen zu hören ist, als wenn irgendwo eine Vakuumleitung undicht wäre. Nach etwas Suchen finde ich ein schwarzes Plastikteil (vermutlich ein Ventil), das gebrochen ist. Wahrscheinlich ist altersbedingt das Plastik spröde geworden und hat den Geist aufgegeben.

Vielleicht ist das Teil auch der Grund, warum ich seit meinem letzten Trail einen etwas unruhigen Leerlauf habe. Auf jeden Fall soll mein Chevy Händler mir morgen das Teil mit auswechseln. Soweit habe ich jetzt alles für den morgigen Werkstatttermin vorbereitet. Den Rest des Tages packe ich weiter meine Sachen um und gehe wieder gegen zehn Uhr ins Bett.

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  • Allgemein
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  • Tagesetappe: —