Zebulon Montgomery Pike Trail zum Red River, Mexiko Teil 1807
32. Tag: 29. Oktober 2003 San Antonio (Mission Trail)
Auch heute frühstücke ich im Cracker Barrel. Gestern war die Fahrtstrecke nicht allzu lange. Also lasse ich heute das Tanken einmal aus. Dafür fahre ich als erstes zum Chevrolet Händler. Vielleicht können die mir ja mit meinem defekten Tacho helfen. Wenn ich Glück habe, ist nur die Welle defekt.
Dort angekommen erklärt mir der Angestellte, dass ich mein Auto da lassen müsste. Sie würden erst Nachmittag dazu kommen, das Auto anzusehen. Das bringt mir meinen ganzen Plan durcheinander. Ich frage, ob ich nicht mich jetzt anmelden kann und dann erst am Nachmittag das Auto abliefern. Nach längerem diskutieren willigt er ein und geht mit mir zum Wagen. Ich beschreibe ihm genauer das Problem, auch mit den Geräuschen. Da werden seine Augen groß und er meint, dass in neun von zehn Fällen dann das ganze Instrumentenboard ausgetauscht werden muss, weil der Tacho selbst nicht repariert werden kann. Ich könnte zwar den Fehler lokalisieren lassen. Das würde 75 Dollar kosten (scheint irgendwie der Standardpreis zur Fehlersuche zu sein), wenn ich den dann nicht reparieren lasse. Und da ich nicht mehrere Tage auf die Reparatur warten kann (das Instrumentenboard muss eingeschickt werden; Dauer 3–4 Tage) hätte ich gar keine Chance den Tacho reparieren zu lassen.
Ich bedanke mich für die offene Antwort und fahre dann ohne Termin wieder los. Die waren hier wirklich nett. Ein anderer Händler hätte wahrscheinlich die 75 Dollar für die Fehlersuche kassiert und mich dann unverrichteter Dinge abfahren lassen…
Ich weiß, dass der direkte Weg von der Mission Concepción gesperrt ist. Also versuche ich gleich direkt auf die Umleitung zu gelangen. Doch ich verpasse die richtige Abzweigung und lande irgendwo in San Antonio. Wie ich mich hoffnungslos verfahren habe, beschließe ich, die nächste Mission einfach per GPS–Grad–Richtung anzusteuern. Und schon bald lande ich auf dem ersehnten Mission Trail.
Die nächste Mission ist die Mission San José. Hier hatte damals Pike vom 7. bis zum 13. Juni 1807 übernachtet und war von den Mönchen sehr gastfreundlich behandelt worden. Die Spanier ließen ihm sogar sehr viele Freiheiten, so dass man es kaum bemerkte, dass er als Gefangener unterwegs war.
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Heute ist die Mission wieder gut besucht. Aber trotzdem gelingt es mir, einige gute Aufnahmen fast ohne Touristen zu schaffen. Wie vor 5 Jahren fasziniert mich auch heute der lange Gang mit den vielen Bögen, der zur damaligen Zeit überdacht war und unter dem die Mönche wohnten.
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
An der Außenmauer entdecke ich eine neue Ausstellung: Es wurde eine alte Mühle wieder restauriert. Die Arbeiten sind zwar noch nicht ganz abgeschlossen, aber man kann sie schon besichtigen. Auch einen Führer gibt es bereits, der einem die Funktionsweise der Mühle erklärt.
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Mission San José, San Antonio, Texas
Anschließend marschiere ich wieder zum Auto zurück und fahre dieses mal auf dem Mission Trail weiter. Die Beschilderung ist recht gut und mit Hilfe der Übersichtskarte der Missionen, die man bei jeder Mission erhalten kann, gelingt einem das Nachfahren des Trails problemlos.
Mission Trail, San Antonio, Texas
Es geht zuerst zum Fluss und in den Espada Park. Nach kurzer Fahrt muss ich den Fluss überqueren. Schon von weitem sehe ich, dass die Brücke über den Fluss leicht unter Wasser steht. Aber je näher ich komme, desto besser sehe ich, dass einige Spuren aus dem Wasser führen. Also kann es nicht so schlimm sein und ich fahre los. Auf der anderen Seite sehe ich, wie einer bereits umkehrt. Ein anderer fährt auf die Seite und wartet erst einmal, ob ich durch komme. Interessanterweise haben beide Geländewägen, aber anscheinend nicht sehr viel Vertrauen. Das Wasser fließt nicht allzu schnell über die Brücke und so ist die Überquerung völlig problemlos. Allerdings fahre ich auch nicht besonders schnell. Nachdem ich sicher auf der anderen Seite angekommen bin, fährt auch der andere los.
Mission San Juan, San Antonio, Texas
Mission San Juan, San Antonio, Texas
Mission San Juan, San Antonio, Texas
Mission San Juan, San Antonio, Texas
Mission San Juan, San Antonio, Texas
Mission San Juan, San Antonio, Texas
Mission San Juan, San Antonio, Texas
Mein nächstes Ziel ist die Mission San Juan. Hier lebt immer noch ein Pater in einem der alten Gebäude und man wird gebeten, auf seine Privatsphäre Rücksicht zu nehmen. In der Mitte auf der Grasfläche steht ein Kreuz, um das ein Haufen Kakteen gedeiht.
Espada Aqueduct, San Antonio, Texas
Espada Aqueduct, San Antonio, Texas
Dann geht es weiter zum Espada Aqueduct. Dies ist der alte Bewässerungskanal, der immer noch funktioniert.
Als letztes steht die Mission San Francisco De La Espada auf dem Programm.
Mission San Francisco De La Espada, San Antonio, Texas
Mission San Francisco De La Espada, San Antonio, Texas
Mission San Francisco De La Espada, San Antonio, Texas
Mission San Francisco De La Espada, San Antonio, Texas
Mission San Francisco De La Espada, San Antonio, Texas
Mission San Francisco De La Espada, San Antonio, Texas
Dieses mal kann man die Kirche wieder besichtigen. Vor 5 Jahren war hier ein Feuer, das den Dachstuhl zerstört hatte. Damals war die Kirche gesperrt. Vor der Kirche tummelt sich eine Gruppe von Katzen, die alle ziemlich faul sind. Da fallen die Filmaufnahmen wirklich leicht.
Zum Schluss statte ich dem Visitor Center noch einen Besuch ab. Dort unterhalte ich mich eine ganze Weile mit der Angestellten. Schließlich taucht noch Robert auf, der kurz bevor ich angekommen bin, mit einem Reporter der Times losgezogen ist, um das Gelände zu erklären. Er ist wirklich gut geschichtsbewandert und kennt auch Pike. Er ist der erste, der weiß, dass Pike hier in Gefangenschaft durchgekommen ist. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile bis ich schließlich um kurz vor fünf wieder zum Auto marschiere.
Mein Bestand an Filmkassetten neigt sich dem Ende und so fahre ich erst einmal zum Wal–Mart um wieder Nachschub zu kaufen. Bei der Gelegenheit kaufe ich gleich noch einmal einen Karton Wasser. Es ist wieder ziemlich warm geworden und deshalb steigt mein Wasserkonsum drastisch an.
Um halb sechs geht es zurück zum Motel. Dort gehe ich wieder meine Filmaufnahmen durch. Anschließend geht es zum letzten mal zum Outback Steakhouse in San Antonio. Um zehn Uhr bezahle ich und fahre zurück zum Motel.
- Besichtigungen
- Mission San José
- Mission San Juan
- Espada Aqueduct
- Mission San Francisco De La Espada
- Allgemein
- Frühstück: Cracker Barrel, San Antonio
- Abendessen: Outback Steakhouse, San Antonio
- Motel: Motel 6, San Antonio
- Tagesetappe: 47 Meilen