Erster Jedediah Smith Trail 1822 — 1824

8. Tag: 23. August 2009 Pittsburgh (Autoarbeiten)

Heute wache ich mit richtig Schädelweh auf. Ich habe gestern einfach zu wenig gegessen. Also drehe ich mich nochmal um und versuche, die Muskeln zu entspannen. Dann schlafe ich wieder ein. Wie ich dann richtig aufwache ist es bereits acht Uhr. Helen ist bereits weg zum Frühstück. Mist, ausgerechnet da, wo ich nicht verschlafen möchte, passiert es. Also muss ich doch alleine frühstücken. Aber nachdem ich gestern fast nichts hatte, haue ich mir heute drei Eier in die Pfanne. Dann tippe ich mein Tagebuch, was mich auch schon wieder eine Stunde kostet. Schließlich überprüfe ich noch die Emails, dann fahre ich zu David. Dieses mal brauche ich nichts aus Cranberry — hoffentlich!

Als erstes geht es an die Verkabelung der Lüfter. Zuerst kämpfe ich ganz schön, die Leitungen durch die Trennwand zu bekommen. Aber mit meinem Silikon geht es ganz gut. Dann werden die Schalter angeschlossen und ich muss die Leitung für die Zündung suchen. Es muss ja eine der Leitungen sein, an der schon ein Abzweiger hängt. Nach kurzem Suchen und Messen habe ich sie schon gefunden. Jetzt muss ich die Leitungen heraus ziehen und kann den ersten Test machen. Alles funktioniert und es ist sogar auf Anhieb richtig verkabelt mit dem Motoröllüfter auf dem linken Schalter und dem Automiköllüfter rechts. Alles perfekt!

Als nächstes geht es an die Anzeigen. Hier muss ich erst mal schauen, wo ich die hinbauen werde. Eine Position zu finden ist gar nicht so einfach. Schließlich entscheide ich mich für den Platz neben meiner Winkelanzeige. Jetzt geht es an die Verlegung der Kabel. Hier habe ich dann kein Glück beim Versuch die Kabel auf der rechten Seite durchzubringen. Selbst mit Silikon geht nichts. Also muss ich doch noch einmal durch die Fahrerseite, auf der ich die alten Kabel durchgeführt hatte. Da scheint noch viel Platz zu sein. Mit Geduld und Silikon bekomme ich die beiden Leitungen schließlich durch.

Jetzt muss ich die noch anschließen, die Beleuchtung von den anderen Kabelabzweigern abnehmen und fertig ist die Verkabelung. Zum Schluss schließe ich dann die Anzeigen an und baue sie ein. Natürlich vergesse ich, die Befestigung vor dem Anschließen darauf zu setzen. Also muss alles noch einmal herunter. Und weil es so schön war, darf ich das Ganze gleich nochmal machen, weil ich die Halterung dann verkehrt herum darauf hatte. Aber bei der zweiten Anzeige stimmt’s dann dafür.

Damit alles nicht so chaotisch aussieht, umwickle ich die Kabel zur Anzeige mit einer Kunststoffisolierung. Wie ich diese schon halb drauf habe fällt mir ein, dass ich vielleicht für die eine fehlende Anzeige schon einmal vorsorglich eine Sensorleitung einziehen sollte. Also muss noch einmal alles herunter und die Reserveleitung eingefädelt werden. Das Ende lasse ich lose im Fahrerfußraum, was dann hinter der Abdeckung ist und nicht weiter stört.

Dann kann ich mir überlegen, was ich da nächstes Jahr einbauen werde. Wahrscheinlich wird es eine Automatiktemperatur Anzeige für den Auslass, wenn ich den ganzen Kühler auswechsle. Ich muss dann nur abklären, ob ich die Achse vom Hauptlüfter einfach so absägen kann beim Umbau auf einen elektrischen Lüfter oder ob dann irgend etwas kaputt geht.

Nachdem das alles drin ist, geht es an das Anschlusskabel für meinen Laptop. Es ist zwar etwas fummelig, aber ich bekomme es doch hin. Das originale Kabel ist geschirmt und relativ dünn. Wie da 10A drüber laufen sollen ist mir ein echtes Rätsel!

Als das dann auch fertig ist, geht es an die Geschichte mit meinem Stativ. Die Halterung passt leider nicht und ich muss mir eine Madenschraube machen vom Autostativ zum Videokopf. Dumm nur, dass dieser Videokopf die Richtung für die Linse um 90° gedreht hat! Aber es hilft nichts.

David kommt zwischendurch vorbei und erkundigt sich, ob alles klappt. Wir unterhalten uns ein bisschen und ich gebe ihm noch meinen Termin der Rückkehr für unser Abschiedsessen. Dann verabschieden wir uns bis in einem Monat. Ich mache meine Halterung fertig, dann geht es ans aufräumen. Schon wieder läuft mir die Zeit davon.

Meine neu erworbene Winde werde ich gar nicht mehr auspacken. Dazu habe ich gar keine Zeit. Ich packe alles in den Kofferraum und räume das Werkzeug weg. Zu guter Letzt wechsle ich noch schnell den Ölfilter. Der macht noch einmal eine Riesensauerei, weil doch noch etwas Öl oberhalb des Filters ist. Zum Schluss schraube ich schnell den neuen Filter mit der langen Haltbarkeit hinein und das war’s.

Mittlerweile ist es halb elf, wie ich endlich die Garage verlassen kann. Ich fahre nach Hause und Sam begrüßt mich wieder mit lauter Kläfferei. Ich versuche dann trotzdem leise zu sein und springe unter die Dusche. Anschließend mache ich mir noch schnell ein Sandwich, dann gehe ich ins Bett. Es ist schon wieder nach zwölf!

  • Besichtigungen
  • Allgemein
  • Frühstück: Zu Hause
  • Abendessen: Zu Hause
  • Motel: Zu Hause
  • Tagesetappe: —