John Colter Trail 1807 — 1808

10. Tag: 23. August 2005 Jefferson City — Kansas City

Leider hat es über Nacht wieder weiter geregnet — und auch in der Früh schüttet es ohne Ende. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als im strömenden Regen einzuladen. Aber wenigstens ist es nicht kalt: Immerhin sind es 18°C!

Frühstück gibt es wieder in der Country Kitchen nebenan. Auch dieses Mal schmeckt der Kaffee wieder nach Entkalker, aber nicht so schlimm wie letztes Jahr — da war er fast ungenießbar. Nach dem Frühstück lässt der Regen wieder etwas nach und nach dem Tanken tröpfelt es nur noch.

Um dreiviertel neun geht es wieder los. Dieses Mal fahre ich am Südufer des Missouri weiter.

Zuerst fahre ich auf dem Highway 179.

Highway 87, Boonville, Missouri

Dann geht es auf dem Highway 98 nach und auf dem Highway 87 durch Boonville. Mit dem Highway 40 überquere ich den Missouri und fahre auf dem Highway 87, dann der County Road Z weiter entlang dem Nordufer.

Nach Petersburg geht es auf Gravel weiter und ich bekomme einige tolle Aussichten und Bildergelegenheiten vom Fluss.

Rd 319, Missouri River, Missouri

Rd 319, Missouri

Solche Backroads sind einfach genial.

Highway 240, Missouri River, Missouri

Viel zu schnell erreiche ich wieder Teer und Glasgow. Auf dem Highway 240 geht es abermals über den Missouri.

Rd 114, Missouri

Rd 127, Missouri

Highway F, Missouri

Highway 41, Missouri River, Miami, Missouri

Dann fahre ich auf Gravel und Teer weiter bis Miami und der Highway 41 bringt mich ans Nordufer.

Auf zahllosen Backroads fahre ich bis in die Gegend von Lexington.

Rd 516, Missouri

Dort muss ich feststellen, dass die Brücke, auf der ich 1999 den Fluss überquert hatte, gesperrt ist und jetzt eine neue einfache Betonbrücke ein paar Meilen weiter westlich über den Missouri führt.

Ich fahre auf den Backroads am Nordufer weiter, bis ich bei Albany den großen Highway 210 erreiche. Jetzt geht es bis zur Interstate 29 nach Kansas City, auf der ich den Missouri abermals überquere. Hier stinkt der Fluss wegen dem Hafen und der Industrie fast schon penetrant. Auch soll hier ein Motel 6 in der Gegend sein. Aber bei dem Geruch fahre ich doch lieber weiter bis Lenexa, auch wenn das noch einmal fast eine Stunde kostet.

Highway 9, Kansas City, Missouri

Leider sind unzählige Baustellen und Umleitungen auf diesem Stück der Interstate, so dass ich erst gegen fünf Uhr einchecke. Da mir heute mein Wasserkanister beim Aufsetzen gebrochen ist, fahre ich als erstes zum Wal–Mart, um mir einen neuen zu kaufen. Bei der Gelegenheit kaufe ich mir auch noch ein kleines Universal–Taschenmesser. Und eine Klemme, um die Unterdruckleitungen zum Tempomat abzuklemmen, damit ich endlich nicht mehr die Lüftung verliere, wenn ich Gas gebe.

Beim Werkzeug suche ich noch eine 3/8" Verlängerung, habe aber kein Glück. Dafür treffe ich einen Indianer, der Probleme mit seinem Auto hat und ein Teil wechseln muss. Das hat er bereits, braucht aber einen 5,5mm Steckschlüssel mit schmalen Kragen, um an die versenkte Schraube zu gelangen. Ich kann ihm da leider nicht weiter helfen mit meinem Werkzeug und verabschiede mich. Ich habe auch nur die Standardsachen.

Zurück im Motel modifiziere ich als erstes die Leitungen. Dann gehe ich wieder die Aufnahmen des Tages durch. Gegen halb neun fahre ich ins Outback, dessen Ort ich noch ungefähr vom letzten Jahr weiß. Um halb zehn bezahle ich und fahre zurück zum Motel. Leider ist jetzt alles vollkommen zugeparkt. Sogar auf der Seite stehen sie. Aber ich kann mich gerade noch vor der Fire Lane hinquetschen. Zum Glück ist mein SUV so klein…