Robert Stuart Trail 1812 — 1813

32. Tag: 12. September 2007 North Platte — Grand Island

Wie ich heute aufstehe, fällt mir plötzlich siedend heiß ein, dass ich die Zeitumstellung vergessen hatte. Deshalb war ich gestern so früh dran. So komme ich erst gegen halb zehn beim Village Inn zum Frühstück an. Dann fahre ich noch schnell zum Wal–Mart und kaufe Filme ein.

Anschließend wird getankt und um elf mache ich mich auf die Suche nach einer Werkstatt. Mein erster Anlauf ist Todd’s Alignment Inc, aber die haben keine Zeit und schicken mich zu Bob Spady, die Chevrolet Händler sind. Dort können sie die Leitungen austauschen und haben sie auch da! Nur ist momentan gerade Mittagspause. Aber bis um halb zwei sollten sie fertig werden.

Ich bedanke mich und gebe alles in Auftrag. Dann hole ich mein GPS und nutze die Zeit, um es wieder randvoll mit den nächsten Koordinaten zu füllen. Auch für eine SMS nach Hause bleibt genügend Zeit. Da mein Auto um halb zwei immer noch nicht fertig ist und es wohl doch deutlich länger dauern wird, fange ich auch gleich an, meine Postkarten zu schreiben.

SE State Farm Rd, Nebraska

State Farm Rd, Nebraska

Um halb vier bin ich dann endlich unterwegs. Je nachdem, wie es zeitlich aussieht, kann ich ja die Tour über größere Highways abkürzen.

A Rd, Nebraska

Backroad, Nebraska

Backroad, Nebraska

Aber ich komme gut voran, auch auf den Gravel Roads und es sind nur wenige Stellen, die ich wegen Privatgrund nicht befahren kann.

Elm Island Rd, South Platte River, Nebraska

Langsam steht die Sonne tiefer und gibt somit einen schönen Ausblick auf den South Platte River, dem ich nun folge.

Leider bremst mich dann auch noch ein Zug auf der W Denman Rd aus…

Sonnenuntergang auf CR11, Nebraska

Da ich keine Stopps bis Grand Island einlege, komme ich bereits kurz vor acht im Motel 6 an. Leider ist das Motel bereits komplett ausgebucht und ich fahre weiter zum Super 8. Dort bekomme ich das letzte Zimmer, was vor 10 Minuten gekündigt wurde. Da habe ich wirklich Glück!

Irgendein Event ist hier, weshalb alles ausgebucht ist. Zum Essen wird mir das Texas T–Bone empfohlen. Die Preise sind zwar heftig, aber das war das beste Sirloin, das ich je gegessen habe. Auch die Atmosphäre ist toll. Einer hat sogar Geburtstag zu dessen Anlass der Koch mit dem Essen und einer riesigen Kuhglocke rauskommt — und ein entsprechendes Texas „Yee–haw!” loslässt.

Um halb zehn bezahle ich und fahre zurück zum Motel. Dort mache ich mir einen Kaffee und gehe die wenigen Aufnahmen des Tages durch. Dann wieder das übliche mit Buchführung, Tagebuch und GPS und nebenbei meine CDs anhören.