Zebulon Montgomery Pike Trail zum Red River, Arkansas Teil 1806 — 1807

26. Tag: 9. September 2004 Colorado Springs (Pikes Peak)

Auch das Cracker Barrel finde ich auf Anhieb, wie gestern Abend das Outback Steakhouse. Da die Tankstelle bei meinem Motel am billigsten war und ich eh dort wieder vorbei muss, tanke ich bei dieser Shell Tankstelle.

Um halb zehn fahre ich los in Richtung Pikes Peak, zuerst auf der Interstate 25, dann dem Highway 24.

Der Weg ist gut beschildert und so komme ich um zehn an der Zahlstelle an. 10 Dollar kostet der Spaß. Der Ranger ist von meiner CB–Antenne regelrecht begeistert und vermutet da schon Amateurfunk dahinter. Aber ich muss ihn leider enttäuschen — es ist wirklich nur eine CB–Antenne.

88 S10 Blazer, Pikes Peak Toll Road, Colorado 88 S10 Blazer, Pikes Peak Toll Road, Colorado
88 S10 Blazer, Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado

Dann geht es Richtung Pikes Peak. Zuerst ist die Straße noch geteert. Es gibt einige tolle Aussichten auf den Berg und ich nutze eine Ausfahrt um eine tolle Aussicht zu filmen. Dann geht es weiter. Schon bald endet der Teer und es beginnt die schon mir altbekannte Schotterpiste. Auf den Schildern kann man sehen, wie weit man vom Gipfel entfernt ist bzw. welche spezielle Höhe man erreicht hat.

Pikes Peak Toll Road, Colorado Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado

Als besonderer Gag ist ein Schild mit „Bigfoot Crossing” zu sehen, der legendäre amerikanische Bergmensch. Auch ein Schild gibt es, auf dem man erfährt, dass man sich eine Meile unterhalb des Gipfels befindet. Irgendwann kommt das Schild, dass jetzt die Vegetation endet. Und schon kurz darauf enden die Bäume und nackte Felsen und Geröll machen sich breit. Dafür wird die Aussicht um so fantastischer.

Gegen 11 Uhr komme ich am Gipfel an. Als erstes mache ich einen kleinen Rundgang, um die Gegend zu erkunden. Dann mache ich noch Aufnahmen von einer Gedenktafel von Pike.

Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Zahnradbahn, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak Gipfel, Colorado
Pikes Peak America The Beautiful, Colorado Pikes Peak America The Beautiful, Colorado
Pikes Peak America The Beautiful, Colorado

Schließlich mache ich noch Bilder von der Zahnradbahn, die seit Ende des 18. Jahrhunderts hier herauf fährt. Die Aussicht ist unglaublich und ich renne knapp zwei Stunden herum, um eine tolle Aussicht nach der anderen aufzunehmen.

Ich unterhalte mich auch mit einem Ranger, der davon ausging, dass die Bahn 1885 eröffnet wurde. In meinem Buch steht aber etwas von 1891. Wir verabschieden uns und ich mache weiter meine Aufnahmen. Am Schluss gehe ich noch ins Visitor Center und kaufe ein paar Postkarten.

Pikes Peak Gipfeltafel, Colorado Pikes Peak Gipfeltafel, Colorado
Pikes Peak Gipfeltafel, Colorado

Leider hat mich die Höhenluft dermaßen erwischt, dass ich dringend wieder in tiefere Regionen muss. Mir ist es schwindlig und ich habe ziemlich starke Kopfschmerzen. Als erstes esse ich noch einen Apfel und versuche mit Flüssigkeit gegenzusteuern. Aber es hilft nichts.

Pikes Peak Toll Road, Colorado Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado Pikes Peak Toll Road, Colorado
Pikes Peak Toll Road, Colorado

Also fahre ich wieder hinunter. Auf dem Weg nach unten gibt es wieder tolle Aussichten. Schließlich komme ich am Bremsencheckpunkt an. Dort ist zufällig der gleiche Ranger. den ich schon am Gipfel getroffen hatte. Ich frage ihn, ob er für mich vor der Kamera noch einmal den Bremsencheck machen würde. Er willigt ein und ich baue meine Kamera auf. Dann fahre ich noch einmal vorbei.

Ich fahre auf den Parkplatz, marschiere zurück und stoppe meine Kamera. Wir unterhalten uns über alle möglichen Themen. Zuerst über das Thema Bremsen. Der heutige Tagesrekord war 850°F, etwa 450°C! Der Grenzwert beträgt 300°F, etwa 150°C. Der Wert wird ihnen von Autobauern wie GM vorgegeben. Ab dieser Temperatur könnte das gefährliche Fading einsetzen. Die Autobauer testen auch ihre Bremsen an diesem Berg.

Dann erzählt er mir, dass er Kurse in Herzmassagen und erste Hilfe gibt. Er zeigt mir auch den Defibrillator in seinem Rangerwagen, den jetzt jeder Ranger dabei hat. Jeden Monat haben sie etwa 10 Einsätze mit dem Teil. Er selbst hat früher einmal bei Search and Rescue gearbeitet und verunglückte Extremskifahrer gerettet.

Jetzt ist er eigentlich in Rente, aber nachdem seine Frau noch arbeitet, hat er sich eine Arbeit gesucht — so ist er hier gelandet. Früher hatte er Football gespielt und sich dabei vier mal die Nase gebrochen.

Insgesamt unterhalte ich mich trotz immer noch leichten Kopfwehs und Schwindels knapp zwei Stunden mit ihm, bis sein Ablösung kommt. Der heißt Duck und hat deutsche Vorfahren. Aber jetzt muss ich wirklich in tiefere Gegenden, da mir langsam aber sicher der Schädel platzt.

Mit Harv, dem ersten Ranger, habe ich noch die Emails ausgetauscht und freue mich schon auf den nächsten Kontakt mit ihm. Dann fahre ich weiter nach unten. Mir sind noch seine Geschichten im Ohr von den zwei Mädels, die tödlich verunglückt sind, weil sie die Warnung der Ranger missachtet hatten. Oder demjenigen, der bei der letzten Kurve vor dem Rangerhaus die Kurve nicht mehr bekommen hatte, weil die Bremsen versagten und einen Überschlag hinlegten und rückwärts auf einem der Picknicktische landeten — glücklicherweise war niemand an diesem Tisch gesessen.

Die Fahrt zurück verläuft problemlos und gegen 6 Uhr bin ich wieder im Motel. Da nehme ich als erstes eine Pille und lege mich etwas hin. Gegen 7 Uhr ist es dann schon etwas besser, aber immer noch nicht optimal. Trotzdem fahre ich wieder ins Outback, um mir ein 9 ounce Outback Special Steak zu gönnen.

Gegen acht Uhr fahre ich wieder zurück ins Motel und gehe noch meine Filmaufnahmen durch. Dann lege ich mich schnellstens ins Bett. Leider wird die Nachtruhe unterbrochen, weil hier ein paar Leute meinen, sie müssten gegen zwei Uhr morgens sich lauthals im Gang unterhalten. Als nach einer halben Stunde immer noch nicht Ruhe ist, hämmere ich gegen die Türe. Da wird es endlich ruhiger und bald darauf verschwinden sie. Diese Rücksichtslosigkeit der Leute wird immer schlimmer…

  • Besichtigungen
  • Pikes Peak
  • Allgemein
  • Frühstück: Cracker Barrel, Colorado Springs
  • Abendessen: Outback Steakhouse, Colorado Springs
  • Motel: Motel 6, Colorado Springs
  • Tagesetappe: 124 Meilen