Zebulon Montgomery Pike Trail zum Red River, Arkansas Teil 1806 — 1807
27. Tag: 10. September 2004 Colorado Springs (Garden of the Gods)
Frühstück gibt es wieder im Cracker Barrel. Auch heute geht es ganz schön zu in Richtung Norden. Nach dem Essen ist der Verkehr in Richtung Süden schon ziemlich abgeflaut und ich komme wieder zügig zum Motel zurück. Ich tanke an der Shell Tankstelle wie gestern, dann fahre ich auf dem gleichen Weg wie gestern los. Allerdings lege ich noch einen Zwischenstopp im Wal–Mart ein, da mir sowohl Filme als auch das Wasser ausgehen.
Mein nächstes Ziel ist die Cave of the Winds. Das Wetter ist heute ziemlich durchwachsen. Aber das stört in der Höhle nicht. Ich befürchte schon, dass ich bereits zu spät für die erste Tour bin und lasse in der Eile prompt meinen Pullover im Auto. Als ich aber erfahre, dass ich noch eine halbe Stunde Zeit habe, hole ich ihn schnell.
Dann beginnt die Tour. Die Gruppe ist relativ groß. Ich schätze auf jeden Fall 20 Leute — ziemlich viel für einen Freitag. Als erstes wird von jedem ein Foto gemacht vor einer schönen Stalaktiten und Stalagmiten Formation. Die Begründung ist, dass sie sicher sein wollen, dass jeder wieder zurück ist. Na wer’s glaubt…
Die Höhle hat im Vergleich zu den letzten Höhlen nicht allzu viel zu bieten. Wenig Formationen, einfach nur eine Höhle. Da die Gruppe so groß ist, komme ich auch nicht richtig zum Filmen bzw. bekomme recht wenig Kommentare mit. Auch sind die schreienden Kinder nicht unbedingt positiv für meine Tonspur. Für einen Eintrittspreis von 15 Dollar wird hier eindeutig zu wenig geboten. Die Laternentour wird nur am Samstag angeboten, so dass auch dieser Lichtblick entfällt.
Als die Tour zu Ende ist, bekommt man ein schönes großes Hochglanzfoto von der Aufnahme am Anfang der Tour. Wenn man dann noch einmal 8 Dollar abdrückt, darf man es auch behalten. Das ist mir zu viel des Touristennepps und ich gebe es dankend wieder zurück. Also zusammengefasst würde ich sagen, für jemanden, der noch nie in einer Höhle war, ist es ganz okay. Aber ansonsten kann man sich das Geld sparen…
Nachdem ich wieder alles im Auto verstaut habe geht es zurück zum Highway 24.
Mein nächstes Ziel ist der Garden of the Gods. Zuerst fahre ich die Hauptstraße bis zum Visitor Center. Dort kann man sich einen guten Überblick über das Gebiet verschaffen. Ich sehe schon, dass sehr viele Touristen unterwegs sind. Der Park selbst kostet nichts. Nur für den Einführungsfilm muss man zwei Dollar bezahlen. Aber die sind gut investiert, da man doch einiges über das Gebiet und die Parkgründung erfährt.
Ursprünglich war der Park in Privatbesitz. Die Besitzer hatten ihren Grund der Stadt Colorado Springs geschenkt mit der Auflage, dass dieser Park für immer für alle kostenfrei zugänglich sein sollte. Es wurden auch Bäume angepflanzt, die ein schönes Gesamtbild des Parks generieren.
Nach dem Film unterhalte ich mich mit den Rangern im Visitor Center. Auch sie sind begeistert, als ich ihnen von Pikes Tour erzähle, der ich folge. Da kenne ich mittlerweile mehr als sie selbst. Zum Abschluss werden mir noch zwei Trails im Park empfohlen: Der Standardhaupttrail vom nördlichen Hauptparkplatz und der Spring Canyon Trailhead, der auch zu den siamesischen Zwillingen führt. Durch ein Loch zwischen den beiden Felsen kann man Pikes Peak sehen.
Main Loop Trail, Garden of The Gods, Colorado
Main Loop Trail, Garden of The Gods, Colorado
Main Loop Trail, Garden of The Gods, Colorado
Main Loop Trail, Garden of The Gods, Colorado
Main Loop Trail, Garden of The Gods, Colorado
Main Loop Trail, Garden of The Gods, Colorado
Main Loop Trail, Garden of The Gods, Colorado
Main Loop Trail, Garden of The Gods, Colorado
Ich bedanke mich für die Tipps und fahre zuerst zum Hauptparkplatz. Dort führt ein geteerter Weg zu den verschiedenen Felsformationen. Ich marschiere los, aber schon bald macht die Kamera wieder Probleme mit dem Filmtransport. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als zum Auto zurück zu marschieren und unter meiner schwarzen Decke und versteckt in meiner Tasche den ganzen Film herauszuziehen und tastend wieder neu einzufädeln. Wie ich dann nach dem Entwickeln feststellen musste, waren die Mühen nicht von Erfolg gekrönt. Alle 10 Bilder, die ich bisher aufgenommen hatte, fehlen…
Nachdem ich die Kamera wieder soweit in Ordnung gebracht habe, marschiere ich ein zweites Mal los. Dieses Mal gelingt die Tour und ich bekomme ein paar tolle Aufnahmen von den roten Felsen mit den gepflanzten Pinien. Eine absolut fantastische Fotokulisse.
Spring Canyon Trail, Garden of The Gods, Colorado
Spring Canyon Trail, Garden of The Gods, Colorado
Spring Canyon Trail, Garden of The Gods, Colorado
Spring Canyon Trail, Garden of The Gods, Colorado
Dann fahre ich weiter zum Spring Canyon Trailhead. Hier ist fast nichts los und auch der Weg ist nicht mehr geteert. So gefällt es mir schon deutlich besser. Zuerst marschiere ich den Wanderweg nach Westen durch ein ausgetrocknetes Flussbett. Auch hier gibt es tolle Aussichten auf die Landschaft. Plötzlich kommen hinter mir zwei Reiter, die vorsichtig vorbei reiten. Den Pferdeäpfeln auf dieser Strecke nach zu urteilen, ist das ein beliebter Reitertrail.
Siamese Twins Trail, Garden of The Gods, Colorado
Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Schließlich komme ich wieder am Parkplatz an. Mittlerweile haben sich ein paar Jugendliche mit Ihrem Auto eingefunden, deren Rapmusik gar nicht zu der Gegend passt. Ich marschiere schnell weiter auf den zweiten Trail zu den siamesischen Zwillingen. Dort hat man wirklich durch das Loch im Felsen einen Blick auf Pikes Peak. Ich beschließe, dass ich gegen Abend hier noch einmal aufkreuzen werde für den Sonnenuntergang. Dann marschiere ich zurück zum Auto.
Rampert Range Road, Colorado Springs, Colorado
Rampert Range Road, Pikes Peak, Colorado
Rampert Range Road, Colorado
Rampert Range Road, Colorado Springs, Colorado
Rampert Range Road, Colorado Springs, Colorado
Rampert Range Road, Colorado
Ich plane, die Rampert Range Road so weit zu fahren, dass ich rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder hier bin. Zuerst hat die Strecke ziemlich heftige Löcher und Buckel. Dann wird sie recht steinig. Aber die Aussichten sind einfach genial auf das Tal. Zu meiner Überraschung fahren hier sogar Leute mit normalen PKWs. Bei den Löchern am Anfang hätte ich Angst um meine Ölwanne…
Die Wolken ziehen ziemlich umher und es beginnt sogar leicht zu tröpfeln. Gegenüber auf Pikes Peak scheint es sogar richtig zu regnen. Nur gut, dass ich gestern dort oben war. Viel zu schnell erreiche ich den Umkehrzeitpunkt und muss zurück fahren.
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Siamese Twins Trail, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Ich erreiche rechtzeitig die siamesischen Zwillinge und der Platz hinter dem Loch ist sogar noch frei–— kein Fotograf hat den Platz besetzt. Dann heißt es warten auf den Sonnenuntergang. Wie ich warte, kommt ein Paar hier an. Sie sind aus Mt. Lebo in der Gegend von Pittsburgh, Pennsylvania. Richard und Carrie sind in Rente seit letztem Jahr und touren jetzt mit ihrem Pickup durch die Staaten. Den haben sie mit einer Wohnkabine versehen, so dass sie zur Not auch im Auto übernachten können. Aber sie müssen weiter, da ihr Auto am Nordparkplatz steht.
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Sonnenuntergang, Siamese Twins, Garden of The Gods, Colorado
Danach kommt noch ein Fotograf, der aber den Hauptsonnenuntergang hier verpasst hat. Leider war der aber nicht so wie erhofft, da die Sonne noch immer recht hoch steht, wenn sie hinter dem Bergrücken verschwindet. Aber ich hoffe, dass mit den Wolken noch eine recht interessante Rotfärbung eintritt. Und tatsächlich habe ich Glück und bekomme noch ein paar recht interessante Aufnahmen.
Insgesamt verknipse ich fast einen Film und eine Stunde Video. Dann fahre ich wieder zurück zum Motel. Dort angekommen geht es gleich weiter zum Outback Steakhouse. Um kurz vor acht bezahle ich und fahre zurück zum Motel. Aber jetzt muss ich noch meine ganzen Filmaufnahmen durchgehen. Hundemüde falle ich ins Bett.
- Besichtigungen
- Cave of the Winds (Eintritt $15)
- Garden of the Gods (kostenlos, Film $2)
- Allgemein
- Frühstück: Cracker Barrel, Colorado Springs
- Abendessen: Outback Steakhouse, Colorado Springs
- Motel: Motel 6, Colorado Springs
- Tagesetappe: 103 Meilen