Zebulon Montgomery Pike Trail zum Red River, Arkansas Teil 1806 — 1807
32. Tag: 15. September 2004 Cañon City — Alamosa
Frühstück gibt es wieder im Village Inn. Ich zahle und fahre zum Tanken. Um viertel nach neun Uhr geht es los.
Zuerst geht es auf dem Highway 115, dann auf der Rd 143 in Richtung der Wet Mountain Range zum San Isabel Forest.
Rd 143/Oak Creek Grade, Colorado
Rd 143/Oak Creek Grade, Colorado
Von den Bergen hat man noch einmal eine tolle Aussicht auf das Tal. Leider ist auch diese Strecke von etlichen Querrillen durchzogen, so dass ich teilweise schneller fahren muss, als ich wegen der Landschaft eigentlich möchte.
Rd 255/Oak Creek Grade, Colorado
Rd 255/Oak Creek Grade, Colorado
Rd 255/Oak Creek Grade, Colorado
Rd 255/Oak Creek Grade, Colorado
Die Strecke führt über zahlreiche Hügel und Wälder, bis ich schließlich das Wet Mountain Valley erreiche.
Highway 69, Colorado
Dann geht es auf dem geteerten Highway 69 nach Süden. Mein Hoffnung ist, dass ich bei Bradford wieder nach Westen auf die Schotterpiste komme, um Pikes Spuren zu folgen.
FR559, Colorado
Aber da ist alles Privatbesitz und so muss ich doch dem offiziellen Weg zum Medano Pass folgen, der einige Meilen weiter im Süden beginnt und dann geradewegs nach Westen auf meinen ursprünglichen Weg zusteuert.
FR559, Colorado
Die FR559 ist teilweise recht sandig und teilweise steinig. Zum Glück ist der Boden trocken, so dass der lehmige Teil kein Problem darstellt. Schließlich erreiche ich den Anfang des 4WD Trails. Hier weisen schon einige Schilder auf den bevorstehenden Trail hin.
FR559.1, Medano Pass, Colorado
FR559.1, Medano Pass, Colorado
Die FR559.1 geht zwar noch nicht richtig schwierig los. Aber ich lege doch schon einmal vorsorglich den 4LO ein. So kann ich trotz der Steigungen die meiste Zeit im zweiten Gang fahren und der Drehmomentwandler bleibt verriegelt.
Auf dem Weg zum Pass kommen mir einige Fahrzeuge entgegen. Der Verkehr ist deutlich mehr als erwartet. Aber ich habe Glück, dass die Begegnungen immer an Stellen stattfinden, an denen es genügend Platz zum Ausweichen gibt. Die Steigungen sind teilweise richtig steil, bis zu 20°, und mit sehr viel Felsen garniert.
Hier habe ich Gelegenheit endlich ein paar gute Aufnahmen von außen zu machen, wie ich an der Kamera vorbei fahre.
Trotz allem komme ich recht schnell oben am Pass an. Der ist stark bewachsen, so dass man leider keine Aussicht auf die beiden Täler hat — obwohl ich wieder deutlich über 3000 Meter bin. Aber die Höhe schlaucht mich dieses mal schon weniger. Langsam habe ich mich an die Höhe gewöhnt.
FR235, Colorado
FR235, Colorado
FR235, Colorado
FR235, Colorado
Ich suche mir einen guten Platz, um gemütlich Mittag zu machen. Dann geht es wieder bergab Richtung Sanddünen. Die Abfahrt ist, mit ein paar Ausnahmen, deutlich flacher und es geht durch einige schmale Täler. Dank der Espenwälder gibt es wieder eine tolle Aussicht auf die Berge und die farbigen Hänge. Eigentlich kann man dauernd stehen bleiben und irgendwelche Aufnahmen machen.
FR235, Medano Creek, Colorado
FR235, Medano Creek, Colorado
FR235, Colorado
FR235, Colorado
FR235, Medano Creek, Colorado
FR235, Medano Creek Biberdamm, Colorado
88 S10 Blazer, FR235, Colorado
FR235, Medano Creek, Colorado
FR235, Medano Creek, Colorado
FR235, Colorado
FR235, Colorado
FR235, Medano Creek, Colorado
FR235, Medano Creek, Colorado
Dann beginnen die ersten Durchquerungen des Medano Creek. Zuerst sind sie noch recht harmlos. Aber die großen Biberdämme im Fluss verheißen nichts Gutes. Und tatsächlich: Bei der vorletzten Durchquerung saufe ich fast mit meiner Kiste ab. Ich sehe schon oben an der Motorhaube die Schaumkronen — und mein Lufteinlass sitzt einige cm unterhalb der Motorhaube…
Aber ich komme doch noch auf der anderen Seite an. Als erstes öffne ich die Motorhaube und tatsächlich läuft hier überall das Wasser herunter. Das war wohl wirklich knapp. Später auf dem Film sehe ich, dass es doch nicht ganz so schlimm war. Obwohl ich gefühlt sehr langsam gefahren bin, war ich immer noch zu schnell und habe eine deutliche Bugwelle vor mir her geschoben. Das nächste Mal werde ich im ersten Gang im 4LO fahren und nicht im Zweiten. Die letzte Durchquerung verläuft aber dann problemlos.
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
FR235, Great Sand Dunes NM, Colorado
Plötzlich tauchen vor mir die Sanddünen wie aus dem Nichts auf. Es ist schon gigantisch, was hier der Wind vor den Bergen abgelagert hat. Auch die Strecke wird zunehmend sandiger und ein Schild warnt, dass man den Reifendruck jetzt erniedrigen sollte. Aber ich probiere es trotzdem und es geht wirklich gut voran. Die Räder drehen zwar etwas durch und man merkt den deutlich höheren Widerstand durch den Sand. Aber im 4LO geht es problemlos durch die ganzen Dünen. Auch hier bleibe ich einige Male stehen, um die Landschaft zu genießen und meine Film– und Fotoaufnahmen zu machen. Kurz vor dem Ende kommen mir zwei PKWs entgegen. Ich frage mich, was die hier wollen. Da werden wohl die Ranger Arbeit bekommen…
Schließlich erreiche ich das Ende des 4WD Trails und bin wieder auf Teerstraßen. Es ist kurz nach halb fünf und ich fahre noch schnell ins Visitor Center, das bis fünf Uhr geöffnet hat. Dort sehe ich dann die letzte Vorführung des Einleitungsvideos.
Anschließend fahre ich los zur Grenze des Parks. Es ist bereits weit nach fünf Uhr als ich dort ankomme. Normalerweise muss man hier seine Eintrittskarte vorweisen und wenn man keine hat, weil man, wie ich, über den Pass gekommen ist, muss man hier eine nachkaufen. Aber anscheinend ist nach fünf Uhr keiner mehr da und ich kann kostenlos durchfahren — auch nicht schlecht…
Rehe, Highway 150, Colorado
Auf dem Highway 150 geht es weiter nach Süden. Nach ein paar Meilen sehe, wie ein anderes Fahrzeug gestoppt hat. Ich nähere mich langsam und sehe weshalb: Am Straßenrand sind ein paar Rehe zu sehen. Nach ein paar Minuten fahre ich dann vorsichtig weiter. Es dauert schon einige Zeit, bis ich den Highway 160 nach Westen erreiche.
Highway 150, Colorado
Auf dem geht es noch einmal eine gute halbe Stunde weiter, bis ich endlich mein Super 8 Motel in Alamosa erreiche. Da ich mit sieben Uhr schon relativ spät dran bin, bekomme ich nur ein Zimmer in Richtung Straße. Ich erinnere mich, dass ich letztes Jahr das Zimmer daneben hatte. Ich gehe noch schnell den ersten Teil meiner Aufnahmen durch.
Dann fahre ich, wie letztes Jahr, ins K Bob, um ein Steak zu essen. Leider ist auch, wie letztes Jahr, der Service nicht gerade der Schnellste, aber es ist okay. Gegen halb neun bezahle ich und fahre zurück zum Motel. Mein Nachbar ist anscheinend mehr als schwerhörig, da ich teilweise schon Probleme habe, meine Kamera zu verstehen. Aber ich habe so viele Aufnahmen durchzugehen, dass ich erst kurz vor Mitternacht fertig bin. Bis dahin ist auch mein Nachbar mit Fernsehen fertig. Hundemüde falle ich ins Bett. Hoffentlich verschlafe ich morgen nicht zu sehr…
- Besichtigungen
- Medano Pass
- Great Sand Dunes National Monument (Eintritt)
- Allgemein
- Frühstück: Village Inn, Cañon City
- Abendessen: K–Bob, Alamosa
- Motel: Super 8, Alamosa
- Tagesetappe: 137 Meilen