Zebulon Montgomery Pike Trail zum Red River, Mexiko Teil 1807

23. Tag: 20. Oktober 2003 Presidio — Terlingua

Im Oasis Restaurant gibt es auch Frühstück, also nutze ich gleich diese Gelegenheit. Ist direkt ungewohnt, dass man vom Frühstück noch einmal ins Motelzimmer gehen kann. Auch heute sind wieder viele Einheimische in dem Lokal. Um halb neun bezahle ich und marschiere zurück zum Motel. Dann lade ich meine Sachen ins Auto und gebe den Schlüssel ab.

Highway 170, Texas

Als nächstes geht es wieder zum Tanken und um neun Uhr bin ich abfahrbereit. Es geht zuerst auf dem Highway 170 nach Ft. Leaton. Dort bin ich tatsächlich der einzige Besucher!

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Ft. Leaton, Texas

Es gibt zuerst einen kurzen Film über die Gegend, der von einem PC über einen Projektor abgespielt wird. Nach dem Einführungsfilm sehe ich mir die zugehörige Ausstellung an. Hier erfährt man einiges über die spanische Besiedelung und die Unterdrückung der Indianer. Auch die Geschichte des Fort wird erklärt. Dann kann man noch das Gebäude mit seinen Innenhöfen abwandern.

Rennkuckuck bei Ft. Leaton, Texas

Um halb elf geht es zurück zum Parkplatz. Dort hat sich ein Wegekuckuck oder auch Roadrunner eingenistet, von dem ich sogar ein paar ganz gute Aufnahmen bekomme. Normalerweise sind die Vögel deutlich scheuer. Und bei einer Geschwindigkeit von gut 30km/h, die diese Vögel laufen(!) können, kommt man auch nicht so leicht hinterher…

Highway 170, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Highway 170, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Highway 170, Texas

Highway 170, Texas

Highway 170, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Highway 170, Rio Grande, Texas

Ich fahre auf dem Highway 170 entlang den Ufern des Rio Grande. Dies ist eine der schönsten Abschnitte des Rio Grande Tals. Die Gegend hatte mich bereits vor fünf Jahren fasziniert, aber damals waren mein Kumpel Franky und ich ziemlich in Eile. Schließlich mussten wir die Strecke von El Paso bis Terlingua in einem Tag zurücklegen, um rechtzeitig für unseren River Trip dort anzukommen.

Highway 170, Texas

Aber heute kann ich einige Stopps für Film- und Fotoaufnahmen einlegen. Die größte Enttäuschung ist jedoch die Gegend um Lajitas. War das damals noch ein echtes verschlafenes Westernstädtchen mit einer kurzen Staubpiste durch den Ortskern vom Highway herunter, so kann man heute nicht einmal mehr in den kleinen Ort hinein fahren.

Dort, wo früher einmal eine Einfahrt war, sind jetzt ein paar Parkplätze angelegt! Und in der ganzen Gegend haben sich einige Siedlungen gebildet. Ich hatte vorher schon im Internet über die Katastrophe gehört, die da ein reicher Millionär angestellt hatte mit dem Bau eines Golfplatzes und dem abschöpfen des Grundwassers aus dieser Wüste. Aber dass es wirklich so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht.

Highway 170, Texas

Ich suche schnell das Weite und hoffe, dass es in Terlingua besser ist. Aber zunächst einmal suche ich mir das Easter Egg Valley Motel, in dem ich auch vor fünf Jahren übernachtet hatte. Tatsächlich finde ich es ohne großes Suchen wieder. Nur der Preis ist mehr als happig. Damals hatte ich knappe 30 Dollar bezahlt, heute sind es bereits 50!

Ich bekomme wieder ein Zimmer ohne Fernseher und Telefon und ich glaube fast, dass ich im selben Zimmer wie damals bin. Hier hat sich wenigstens nichts geändert. Die Zimmer sind noch genauso rustikal wie damals. Einfach, aber okay. Ich räume meine Sachen aufs Zimmer und gehe wieder die Aufnahmen durch.

Dann fahre ich noch Richtung Study Butte, um hier etwas von der Ghost Town zu sehen. Doch mit Ghost Town hat das nicht mehr viel zu tun und so kehre ich um und fahre nach Terlingua. Mein Ziel ist das Starlight Theater, in dem wir auch damals gegessen hatten. Auf dem Dorfplatz ist es fast wie früher. Vor dem Einkaufsladen sitzen die Einheimischen und unterhalten sich. Nur der Parkplatz ist deutlich leerer.

Ich marschiere ins Starlight und bin auch hier ziemlich enttäuscht. Es sind nur noch ein Bruchteil der Tische da im Vergleich zu früher. Und trotzdem ist das Lokal fast leer. Es ist zwar erst halb sieben. Aber auch im Laufe des Abendessens füllt es sich kaum mehr. Wenn ich mir vorstelle, was hier früher los war mit Live Musik und allem!

Damals hatten wir gerade noch einen Tischplatz an einem bierbankähnlichen Platz bekommen. Heute sieht es nach richtigem Touristenlokal aus. Auch die Preise sind ganz schön happig. Aber das Essen ist einwandfrei. Um viertel nach sieben bezahle ich und mache mich auf den Weg zurück zum Motel.