Zebulon Montgomery Pike Trail zum Ursprung des Mississippi 1805 — 1806

3. Tag: 13. August 2002 Pittsburgh (Auto in Werkstatt abgeben)

Gegen halb neun liefere ich mein Auto in der Chevy Werkstatt in Wexford ab. Ich treffe auch Jay, denjenigen, mit dem ich den Termin per E–mail vereinbart hatte. Er macht einen ganz netten Eindruck. Allerdings nimmt nicht er die Autos an, sondern ein anderer Mitarbeiter. Der macht einen ziemlich gelangweilten Eindruck. Ich zeige ihm den Schriftverkehr, den ich mit Jay hatte und er tippt alles in seinen PC ein. Ich muß dann noch den Auftrag unterschreiben und das wars.

Ich hoffe nur, daß mit meiner Automatik nicht allzuviel kaputt ist. Helen meinte, vielleicht brauche ich nur Automatiköl, aber das sollten die Jungs ja dann sehen. Ich sollte im Laufe des Tages noch Bescheid bekommen. Als ich die Telefonnummer angeben will, habe ich ein Problem. Ich habe die Nummer nicht dabei und auswendig weiß ich die nicht. Also vereinbare ich, daß ich vorbei komme, sobald mich Helen abholt.

Nach einer knappen halbe Stunde kommt sie an. Ich organisiere eine Visitenkarte von ihr und kann den Jungs auch die Telefonnummer mitteilen. Jetzt heißt es für mich warten. Helen fährt mit mir nach Hause zurück. Ich nutze die Zeit, um E–mails zu schreiben und auch meine Firmenemails zu checken. Nachdem wir gerade in einer kritischen Phase in einem Projekt in der Firma sind, habe ich dieses Zugeständnis eingeräumt.

Bereits kurz nach Mittag ruft meine Werkstatt an und teilt mir den Stand mit. Bei der Inspection haben sie nur ein paar Lichter und eine kleinere Reperatur an der Aufhängung gefunden. Mein Ölleck ist tatsächlich mein hinterer Simmerring. Aber der eigentlich Hammer kommt jetzt: Ich brauche eine neue Automatik. Der Spaß würde dann etwa $2500 — $3000 kosten!

Mit der Hiobsbotschaft brauche ich erst einmal Bedenkzeit. Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, sehe ich die gelben Seiten nach einem speziellen Getriebeladen durch. Ich finde einen vielversprechenden in Butler, nicht allzu weit entfernt. Ich telefoniere mit ihm und kläre ab, ob er mich kurzfristig für einen „Rebuild”, also das Aufarbeiten einer Automatik, aufnehmen könnte. Er sagt, er versucht es und ich soll ihm Bescheid geben, wann ich kommen kann. Zu einer Preisauskunft für einen Rebuild läßt er sich nicht bewegen, so lange er die Automatik nicht gesehen hat.

Mit diesen Neuigkeiten gespickt, rufe ich meine Chevy Werkstatt an und teile ihnen mit, daß sie nicht die Automatik tauschen sollen und auch nicht den hinteren Simmerring auswechseln. Schließlich muß der Transmission Shop eh die Automatik heraus nehmen und bei der Gelegenheit würden sie auch den Simmerring auswechseln. Die ganzen bisherigen Reperaturen sollen laut der Chevy Werkstatt etwa $500 kosten. Eigentlich auch eine ganze Menge, wenn man bedenkt, daß die eigentlich teure Reperatur noch gar nicht dabei ist. Morgen soll dann mein Auto fertig sein.

Mit den Informationen vereinbare ich gleich einen Termin für Mittwoch oder Donnerstag beim Transmission Shop (Transdrive). Jetzt kann ich nur noch abwarten. Ich verbringe die Zeit damit, mich auf meinen Trail vorzubereiten. Einkaufen kann ich auch nicht, da ich kein Auto habe. Und Helen hat auch ziemlich viel zu tun, so daß ich sie nicht zusätzlich mit meinen Einkaufsbedürfnissen nerven möchte.

Gegen halb elf gehe ich heute mit sehr gemischten Gefühlen ins Bett. Ich bin ja gespannt, was mit meiner Automatik herauskommt…

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