Zebulon Montgomery Pike Trail zum Ursprung des Mississippi 1805 — 1806

37. Tag: 16. September 2002 Detroit

Heute steht das Henry Ford Museum auf dem Programm. Nach einem ausgiebigen und von Jean super zubereiteten Frühstück brechen Matt und ich auf. Seiner Frau geht es noch nicht so besonders und so bleibt sie zu Hause. Matt möchte mit mir in die IMAX Vorstellung vom Lewis & Clark Trail gehen, dem ich 1999 und 2001 gefolgt bin. Anschließend muss er dann zur Arbeit.

Doch an der Kasse erfahren wir, dass die Vorstellung bereits ausgebucht ist. Erst am Nachmittag bekämen wir einen Platz in der Vorstellung. Alternativ könnten wir auch morgen die Frühvorstellung bekommen. Wir entschließen uns für die morgige Vorstellung. Von Detroit nach Pittsburgh fährt man nicht so lange, so dass es auch reicht, wenn ich erst Mittag losfahre. Das ist dann für ihn deutlich einfacher.

Wir verabschieden uns und ich sehe mir als erstes das Henry Ford Museum an. Dem Namen nach würde man vermuten, dass es hier nur Autos zu sehen gibt. In Wirklichkeit ist hier ein kompletter Abriss der Geschichte zu sehen. Von alten Küchengeräten über landwirtschaftliche Geräte und Maschinen hin zur Eisenbahn und natürlich auch den Autos.

Dabei erfährt man auch etwas über die Entstehung der Roadside Cafés und der Reiselust der Amerikaner allgemein. Ich verbringe mehrere Stunden in dem Museum, bis ich mich zum zweiten Höhepunkt aufmache: Greenfield Village!

Dieses kleine Städtchen zeigt das Leben einer amerikanischen Kleinstadt um 1850. Auch die Leute sind in den historischen Gewändern gekleidet und spielen das Alltagsleben von damals. Für meinen Geschmack zwar schon sehr touristisch aufbereitet, aber trotzdem alles ganz nett und interessant gemacht.

Vor allem die Gebäude faszinieren mich: Die sind nicht etwa nur für diese Ausstellung gebaut worden, sondern Originalgebäude, die aus den ganzen USA abgebaut und hier wieder aufgebaut wurden. Da steckt wirklich eine Menge Arbeit drin. Auch erfährt man hier etwas zur Geschichte von Edison, der ein enger Freund von Henry Ford war.

Kurz bevor das Museum schließt, bin ich durch. Ich gehe zurück zum Auto und fahre wieder zu meinen Freunden. Momentan ist nur der Sohn zu Hause. Jean kommt kurz darauf vom Einkaufen und auch Matt trifft eine halbe Stunde später ein.

Wir unterhalten uns und kommen auf seinen PC zu sprechen. Er würde gerne noch eine Festplatte einbauen, ist sich aber nicht sicher, was man alles beachten muss. Da kann ich meine Hilfe anbieten und mich für seine Gastfreundschaft revanchieren!

Wir fahren zu einem nahegelegenen Computershop und kaufen eine passende Festplatte. Anschließend fange ich mit dem Einbau an. Mittlerweile ist Jean mit dem Abendessen fertig und wir unterbrechen den Einbau. Dann müsste Matt eigentlich geschäftlich weg, will mich aber nicht alleine hier arbeiten lassen. Er hätte da ein schlechtes Gewissen. Aber ich kann ihn beruhigen und sage ihm, dass es für mich absolut in Ordnung ist.

Ich baue dann den Rechner alleine zusammen und binde die neue Festplatte ein. Wie Matt zurückkommt, ist die Formatierung gerade abgeschlossen. Ich erkläre ihm kurz, was ich gemacht habe, und wie er auf die neue Platte zugreifen kann. Dann gehen wir ins Bett. Morgen geht es schon zurück nach Pittsburgh und meine diesjährige Reise nähert sich langsam dem Ende…

  • Besichtigungen
  • Henry Ford Museum (Eintritt)
  • Allgemein
  • Frühstück: Matt & Jean, Detroit
  • Abendessen: Matt & Jean, Detroit
  • Motel: Matt & Jean, Detroit
  • Tagesetappe: 12 Meilen