John Colter Trail 1807 — 1808

8. Tag: 21. August 2005 Cloverdale — St. Louis

Letzte Nacht habe ich wirklich super geschlafen. Top Fit starte ich in den Tag. Da heute Sonntag ist und ich bereits um kurz nach acht abreisefertig bin, frage ich sicherheitshalber nach einem Ort zum Frühstücken. Schließlich ist Cloverdale nicht wirklich groß…

Rick’s Steakhouse hat auch Frühstück. Doch im letzten Moment fällt ihnen ein, dass die am Sonntag erst ab 11 Uhr offen haben. Aber Karen’s Cafe soll offen haben. Ansonsten gibt es noch den Truck Stop an der Interstate. Ich bedanke mich für die freundlichen Tipps und fahre zum Cafe — nur um festzustellen, dass es auch geschlossen ist. Ich tanke noch schnell bei der Marathon in der Stadt — die weder Wasser zum Scheibenreinigen noch Papier im Drucker für die Quittung hat…

Dann fahre ich zurück zur Interstate. Bei der Citgo ist ein kleines Restaurant, das recht gemütlich ist. Es ist der typisch amerikanische Truck Stop. Ich bestelle wieder mein Standardfrühstück bestehend aus Eggs, Bacon und Hash Browns.

Gegen neun Uhr zahle ich und fahre los. Das Wetter ist absolut klasse. Nur dass der Sprit an der Citgo um 4 Cent billiger als in der Stadt ist, wurmt mich dann doch…

Interstate 70, Staatsgrenze Indiana & Illinois

Kurz nach der Abfahrt überquere ich die Staatsgrenze nach Illinois.

Interstate 270, Staatsgrenze Illinois & Missouri

Schließlich geht es wieder auf die Interstate 270 und über den Missouri River und damit die Staatsgrenze nach Missouri.

Bei strahlendem Sonnenschein erreiche ich St. Louis und kurze Zeit später mein heutiges Tagesziel, das Motel 6 in Bridgeton. Da es erst halb eins ist, soll ich in einer Stunde vorbei kommen. Jetzt gibt es noch keine Zimmer.

Also fahre ich wieder zurück und versuche mein Glück beim Motel 6 im Norden von St. Louis. Um 13 Uhr kann ich da doch tatsächlich schon einchecken. Eigentlich dachte ich, dass dieses Motel sogar näher am Outback Steakhouse sein sollte. Doch leider ist es sogar deutlich weiter entfernt — Hazlewood ist näher bei Bridgeton als an St. Louis North.

Als erstes fahre ich nach West Florissant. Dort ist der nächstgelegene Wal–Mart. Leider verfalle ich in einen wahren CD Kaufrausch, da sehr viele gute CDs im Angebot sind. Mit 14 Stück marschiere ich zur Kasse. Allerdings zahlt man hier 7,575% Steuern! Und zum ersten Mal darf ich jetzt meine Kreditkarte sogar selbst durchschieben und direkt auf dem digitalen Terminal unterschreiben — das ist auch neu!

Um drei fahre ich zurück zum Motel. Am Exit 30 entdecke ich auch noch einen Cracker Barrel. Somit ist mein morgiges Frühstück schon einmal gesichert. Auf meinem Zimmer angekommen starte ich gleich meinen CD-Player. Kurz vor acht fahre ich los zum Outback.

Dort bekomme ich eine absolut tiefschwarze Bedienung und einen super Service. Gegen 9 Uhr bezahle ich und fahre zurück zum Motel. Das Zimmer ist leider ziemlich fertig: Die Badtüre fällt halb aus der Wand, weil das obere Scharnier abgerissen ist. Der Lüfter im Bad fällt fast heraus, der Hahn im Bad kann endlos von warm nach kalt und weiter nach warm gedreht werden. Zu allem Überfluss ist es auch noch von der Interstate her ziemlich laut. Vielleicht muss ich das nächste Mal doch wieder in mein „altes” Motel gehen. Wahrscheinlich ist deshalb das Motel auch nicht besonders voll…