John Colter Trail 1807 — 1808

18. Tag: 31. August 2005 Miles City (A1 Quality Transmissions)

Da ich weiß, dass ich doch noch im Zeitplan bleiben kann, beschließe ich jetzt auch meine Reservierungen für den Yellowstone Park vorzunehmen. Nach über 15 Minuten in der gebührenpflichtigen Warteschlange, komme ich endlich dran. Leider ist alles ziemlich ausgebucht und ich muss meine Übernachtungsroute ziemlich umschmeißen. Aber endlich habe ich den Weg soweit reserviert, als meine Karte ausgeht. Gerade noch rechtzeitig schaffe ich es, die neue Karte freizurubbeln und die Geheimzahl einzugeben. Dann kann ich die Reservierung bei dem überaus freundlichen und hilfsbereiten Hotline–Mitarbeiter abschließen.

Anschließend gehe ich ins 4B’s gegenüber zum Frühstücken. Wieder einmal ist es eine dieser typisch amerikanischen Fernfahrerkneipen, die ihren absolut eigenen Charme versprühen. Auch der Service hier ist wirklich Spitze.

Tongue River, Miles City, Montana

Main St, Miles City, Montana

Nachdem ich bezahlt habe, marschiere ich zur Werkstatt, um meine Wanderschuhe anzuziehen. Dann mache ich mich auf den Weg an das andere Ende der Stadt, um das einzige Museum der Stadt, das Range Riders Museum, anzusehen. Ein alter Mann hat hier im Laufe seines Lebens zahllose Antiquitäten zusammengesammelt und es ist ganz interessant alles anzusehen.

Dann marschiere ich wieder zurück zur Werkstatt und komme genau zum richtigen Zeitpunkt an. Sobald Josh vom Mittag zurück ist, wollen sie mit dem Ausbau meiner Automatik beginnen. Nach kurzem Warten geht es los. Es ist schon beeindruckend zuzusehen, wie hier teilweise 3–4 Mann arbeiten, um das Auto zu zerlegen. Sogar das Chassis muss vom Rahmen angehoben werden, damit man die Automatik heraus bekommt!

Allerdings ist die rechte Aufhängung des Chassis bereits vollkommen verrostet, was ziemlich viel Zeit kostet. Aber schließlich ist die Automatik doch heraußen — allerdings mussten noch die Leitungen zum Kühler durchgesägt werden, da auch diese so in die alte Automatik eingerostet waren, dass man keine Chance hatte, diese heraus zu bekommen.

Als alles fertig ist und ich meine Aufnahmen im Kasten habe, fährt mich Josh noch zum Motel zurück. Dort gehe ich wieder meine Aufnahmen durch. Dann mache ich mich fürs Abendessen fertig. Dieses Mal marschiere ich eine halbe Stunde eher los, damit es nicht ganz so kalt wird.

Das Essen ist wieder einwandfrei und gegen viertel nach acht mache ich mich auf den Weg zurück zum Motel. Heute ist kaum Wind und dementsprechend ist es nicht ganz so kalt. Trotzdem kühlt es abends doch schon merklich ab.