Lewis und Clark Trail zurück 1805 — 1806
40. Tag: 20. September 2001 Pittsburgh (Mine)
Eigentlich wollten Helen und ich gleich in der Früh losfahren, aber ich habe dann doch fast schon wieder verschlafen. Ich rufe sie an und frage, ob ich auch erst gegen elf Uhr kommen könnte. Das sei kein Problem und so kann ich schnell noch den neuen Akku ausbauen und den alten wieder nach vorne in den Motorraum setzen. Dann räume ich noch meine ganzen Reservekanister heraus, die David bei sich in der Garage für mich aufheben wird. Zum Schluß kippe ich noch etwas von dem Spritstabilisator in den Tank, dann kann es endlich losgehen.
Da mein Tank bereits mehr als halb leer ist und ich vom letzten mal noch weiß, daß der Tank etwa halb voll sein sollte, fahre ich auch noch schnell zur Tankstelle. Dort fülle ich auch gleich einen Sprit mit höherer Oktanzahl ein, da ich irgendwo einmal gelesen hatte, daß Benzin bei der Lagerung etwas von seiner Oktanzahl einbüßt.
Highway 422, Pennsylvania
So ausgerüstet fahre ich zu Helen und von dort in Richtung Mine. Es geht fast eine Stunde durch kleine Nebenstraßen und Highways. Ich denke, ohne GPS würde ich die Mine alleine nicht wiederfinden. Es sind einfach zu viele Abzweigungen und Schleichwege, die sie hier fährt.
Kurz vor Mittag erreichen wir die Mine. Dieses mal warten wir nicht so lange auf jemanden, der uns in die Mine führt.
Auch dieses mal fahren wir durch ein absolutes Winkelwerk aus Gängen, bis wir schließlich vor dem Klimator landen. Unser „Pacecar” öffnet es und weist mir meinen Parkplatz für das nächste Jahr zu. Ich montiere mein Autostativ ab und verstaue es. Dann klemmen wir noch die Batterie ab — das war’s. Das andere Fahrzeug geleitet uns wieder bis in Richtung Ausfahrt, dann geht es zurück. Auf der Rückfahrt unterhalten wir uns über meinen Trail und Country Music und und und…
Wir verabreden uns noch zu einem Abschiedsessen. Dann geht es für mich ans Packen. Dabei bemerke ich, daß ich noch einige Sachen vergessen hatte, ins Auto zu verstauen. Ich hoffe David kann mir das kleine Tütchen aufheben, sonst wird es wirklich eng im Koffer. Ich bringe ihn gerade noch zu. Das Packen dauert auch fast bis Abends.
Zu dritt fahren wir los. Die Strecke, die Helen einschlägt, wundert mich etwas. Schließlich ist David einen ganz anderen Weg zum Outback gefahren. Doch bald erkenne ich warum: Wir fahren nicht ins Outback, sondern ins Lonestar. Auch dieses ist ähnlich wie das Outback auf Steaks spezialisert. Nur das Ambiente ist etwas anders. Aber es ist auch hier sehr nett. Ich schlage mir zum letzten Mal für das nächste Jahr den Bauch mit einem 12 ounce Steak voll. Dann bezahle ich. Dieses mal habe ich eingeladen um mich für die ganze Unterstützung zu revanchieren.
Kurz vor acht sind wir bereits wieder zurück bei David. Wir unterhalten uns noch etwas, dann gehe ich zum letzten Mal für dieses Jahr in den Staaten zu Bett.
- Besichtigungen
- —
- Allgemein
- Frühstück: David, Pittsburgh
- Abendessen: Lonestar, Cranberry
- Motel: David, Pittsburgh
- Tagesetappe: —