Wilson Price Hunt Trail („Astorians”) 1811 — 1812
28. Tag: 9. September 2006 Ontario (Hells Canyon)
Weil es gestern so spät geworden ist, habe ich heute etwas verschlafen. Zum Glück ist das Denny’s ja nicht weit und der Service ist so wie gestern. Dann geht es zum Tanken. Dieses mal fahre ich aber über die Grenze nach Idaho, damit ich mir meine Scheiben selbst putzen kann. Leider ist der Zettel an der Zapfsäule aus, aber ich bekomme drinnen eine Kopie.
Gegen halb elf fahre ich los. Dieses Mal geht es auf der Westseite des Snake Rivers nach Norden.
Highway 201/Olds Ferry-Ontario Hwy, Oregon
Highway 201/Olds Ferry-Ontario Hwy, Oregon
Highway 201/Olds Ferry-Ontario Hwy, Oregon
Highway 201/Olds Ferry-Ontario Hwy, Oregon
Highway 201/Olds Ferry-Ontario Hwy, Oregon
Highway 201/Olds Ferry-Ontario Hwy, Oregon
Zuerst geht es entlang des gut ausgebauten Highway 201.
Dann fahre ich ein kurzes Stück auf der Interstate 84
BUS30/Oregon Trail Blvd, Oregon
Schließlich komme ich bei Huntington auf die Gravel Roads.
Snake River Rd, Burnt River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Pferd auf Snake River Rd, Snake River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Snake River Rd, Snake River, Oregon
Leider ist der ganze Weg entlang des Snake eine extreme Rüttelpiste und kaum zu fahren — außer viel zu schnell…
First St, Oregon
First St, Oregon
First St/Snake River Rd, Eagle Creek, Oregon
Aber die Aussichten auf den Fluss sind grandios. Besonders als die Straße zum Rand des Canyons hinaufführt bekommt man eine tolle Aussicht auf die ganze Gegend.
Dann führt die Gravel Road weg vom Fluss zum Highway 86.
Highway 86, Oregon
Highway 86, Oregon
Auf diesem geht es in Richtung Hells Canyon. Eigentlich plane ich in Halfway zu übernachten. Aber auch dieser Ort scheint nicht besonders groß und mit viel Restaurants ausgestattet zu sein. Ich beschließe, das Ganze von meiner Rückkehr aus dem Hells Canyon abhängig zu machen. Allerdings tendiere ich bereits jetzt zur Fahrt nach Ontario, zumal ich morgen eh wieder dorthin müsste.
Hells Canyon Rd/NF-454, Idaho
Hells Canyon Rd/NF-454, Idaho
Hells Canyon Rd/NF-454, Idaho
Hells Canyon Rd/NF-454, Idaho
Hells Canyon Rd/NF-454, Idaho
Hells Canyon Reservoir Dam, Idaho
Hells Canyon Rd, Snake River, Idaho
Hells Canyon Rd, Snake River, Idaho
Aber jetzt geht es erst einmal auf geteerten Wegen nach Copperfield. Zu meiner Überraschung ist der Weg bis zum Hells Canyon Damm komplett geteert und so komme ich recht schnell voran — trotz einiger Stopps für Bilder. Am Ende der Strecke steht ein Rangerhaus in dem ich mir erst einmal Karten von der Gegend kaufe. Schließlich möchte ich gerne auf Backroads herausfahren. Aber wie ich bereits auf meiner Karte gesehen hatte, gibt es erst ziemlich am Ende des Canyons die Möglichkeit auf den Kamm zu fahren und von dort auf einer anderen Route den Canyon zu verlassen.
Für Wanderungen in den Hells Canyon Damm selbst fehlt mir leider die Zeit und so filme ich nur noch schnell, wie ein Ausflugsboot durch die Stromschnellen des Snake Rivers fährt.
Hells Canyon Rd/NF-454, Snake River, Idaho
Hells Canyon Rd/NF-454, Snake River, Idaho
Council-Cuprum Rd, Idaho
Dann geht es wieder zurück bis zur Abzweigung zum Rand des Canyons. Die Strecke ist extrem steil und mir läuft schon wieder Motor und Automatik recht heiß. Außerdem hat er plötzlich keine Leistung mehr und im Stand geht er von selbst aus. Ich lasse ihn etwas abkühlen, dann fahre ich weiter. Doch der Wagen spinnt weiterhin. Wegen den Problemen habe ich gar nicht richtig Gelegenheit die malerische Aussicht von dort oben zu genießen.
Council-Cuprum Rd, Snake River, Idaho
Rehe, Council-Cuprum Rd, Idaho
Council-Cuprum Rd, Snake River, Idaho
Council-Cuprum Rd, Snake River, Idaho
Endlich erreiche ich den Rand des Canyons — und hatte trotz allem noch Gelegenheit etwas Wild zu filmen, wie es vor mir die Straße entlang flüchtet. An der Abzweigung zur kleinen Forststraße nach Süden stoppe ich und wackele etwas an den Unterdruckschläuchen. Plötzlich läuft er wieder normal. Oder vielleicht lag es doch an der Temperatur?
Windy Ridge Rd/NF-072, Idaho
Windy Ridge Rd/NF-072, Idaho
Ich fahre die kleine Forststraße entlang der Windy Ridge Road. Doch nach etwa einer Meile ist die Straße plötzlich gesperrt! Na Klasse! Nur gut, dass man hier nicht umdrehen kann. Also geht es erst einmal eine halbe Meile rückwärts, bis ich an eine Kurve komme, in der mir der Platz gerade so zum Umdrehen reicht.
Vorwärts geht es dann die restliche Strecke zurück deutlich schneller. Auf meiner Karte sehe ich, dass es noch eine zweite Möglichkeit weiter im Osten geben müsste. Aber nach einigen Meilen Fahrt bin ich überzeugt, dass auch diese Strecke nicht mehr befahrbar ist, weil keine Strecke zu finden ist.
Council-Cuprum Rd, Snake River, Idaho
Also drehe ich enttäuscht um und fahre die ganze Strecke zurück bis hinab zum Snake River und zur geteerten Hauptstraße aus dem Canyon.
Hells Canyon Rd/NF-454, Snake River, Idaho
Mittlerweile habe ich ziemlich viel Zeit verloren, aber trotzdem beschließe ich, auf dem für morgen geplanten Weg nach Ontario zu fahren.
Da es auf geteerten Wegen weiter geht, sollte ich einigermaßen zügig vorankommen, auch wenn es gut 100 Meilen sind. Allerdings hoffe ich, dass mir der Sprit reicht. Aber zur Not hätte ich ja noch meine Reservekanister.
Highway 71, Snake River, Oregon
Highway 71, Oregon
Sonnenuntergang, Highway 71, Oregon
Um halb sieben geht es auf dem Highway 71 am Snake entlang nach Süden. Zu meiner Überraschung gibt es hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 Meilen. Da komme ich nicht besonders schnell voran. Aber dafür kann ich etwas den Ausblick auf den Fluss genießen, die gerade jetzt mit der fallenden Sonne sehr malerisch ist.
Sonnenuntergang, Highway 71, Oregon
Schließlich geht es vom Fluss weg und es gilt wieder die normale Beschränkung von 55 bzw. 65 Meilen. Kurz nach Cambridge treffe ich auf den Highway 95, der mich zurück nach Weiser bringt.
Sonnenuntergang, Highway 95, Oregon
Auf dem Highway 95 geht es durch Midvale.
Mittlerweile ist es wieder Nacht und die Strecke von Weiser bis Ontario fahre ich durch endlose Mücken- und Fliegenschwärme. Pausenlos zermatscht es kleine Insekten an der Windschutzscheibe. Zum ersten Mal bin ich wirklich froh um den Bug Deflector.
Um 21 Uhr komme ich in meinem fast schon Stamm-Motel 6 in Ontario an und werde von der Besitzerin freundlich begrüßt. Leider haben sie gerade einen kompletten Rechnerabsturz gehabt und sämtliche Informationen über belegte Zimmer sind weg. Die müssen alle erst wieder eingegeben werden. Aber aus dem Gedächtnis wissen sie ein Zimmer, das garantiert frei ist. Und das ist zu meinem Erstaunen auch noch unten!
Ich räume schnell meine Sachen aufs Zimmer, dann marschiere ich wieder ins Country Kitchen. Dieses mal suche ich mir ein etwas besseres Essen aus, der Service ist aber nach wie vor recht lahm. Am Nebentisch sitzt ein deutsches Ehepaar mit zwei Kindern, die recht laut und unerzogen sind. Zum Glück merkt keiner, dass ich Deutscher bin.
Gegen viertel nach zehn bezahle ich und marschiere zurück zum Motel. Dort verschicke ich noch schnell eine Geburtstags–SMS, dann lege ich mich ins Bett. Die Filmaufnahmen muss ich morgen anschauen, heute bin ich viel zu müde. Und auch neues Filmmaterial muss ich morgen im Wal–Mart holen.
- Besichtigungen
- Hells Canyon
- Allgemein
- Frühstück: Denny’s, Ontario
- Abendessen: Country Kitchen, Ontario
- Motel: Motel 6, Ontario
- Tagesetappe: 283 Meilen