Wilson Price Hunt Trail („Astorians”) 1811 — 1812

30. Tag: 11. September 2006 La Grande — Pendleton

Auf meiner Motelsuche gestern hatte ich ein Denny’s gesehen. Da ich auf dem Weg dorthin nichts besseres gefunden habe, frühstücke ich dort. Dann geht es zum Tanken zur Texaco. Hier ist natürlich wieder mit Service, aber zumindest die Scheiben darf ich selber putzen.

Gegen neun fahre ich los auf die Interstate. Den ersten Anstieg zum Pass kann ich nur über die Interstate erreichen.

Highway 244/S Point Creek Rd, Grande Ronde River, Oregon

Dann geht es auf dem Highway 244 in den Whitman National Forest. Eine meiner neu erworbenen Karten zeigt mir einen Weg, der auf meinen Karten nicht vorhanden ist und so hoffe ich, dass ich doch noch die Berge auf den Backroads so überqueren kann, dass ich am McKay Creek herauskomme…

Highway 244/Ukiah-Hilgard Hwy, Oregon

Highway 244/Ukiah-Hilgard Hwy, Grande Ronde River, Oregon

Highway 244/Ukiah-Hilgard Hwy, Grande Ronde River, Oregon

Zunächst geht es aber am Grande Ronde River entlang. Die Straße folgt dem malerischen Flusslauf in unmittelbarer Entfernung und man könnte alle paar Meter für Film– und Fotostopps anhalten.

Schließlich erreiche ich meine Abzweigung nach Norden am McIntyre Creek. Leider verfahre ich mich etwas in dem Gewirr an Forststraßen, die auf meiner originalen Karte gar nicht vorhanden sind. Anhand der genaueren Forestmaps, die ich gekauft hatte, finde ich dann doch den richtigen Weg.

Backroad, Oregon

Backroad, Oregon

88 S10 Blazer, Backroad, Oregon

Doch leider muss ich feststellen, dass ich auf dem Weg in der Forstkarte doch nicht zu meinem Ziel gelange, weil ein Verbotsschild der Umatilla Indian Reservation mich stoppt. Also muss ich doch anders fahren.

Ein zweiter Weg ist aber noch auf der Forstkarte zu sehen, den ich ebenfalls probiere. Doch auch hier stoppt mich Privatbesitz und ich muss umkehren. Da die Gegend recht schön und es sowieso gerade Mittagszeit ist, beschließe ich, hier Mittag zu machen.

NF-21, Oregon

Dann geht es zurück und ich folge der Forststraße zum Indian Lake. Diese führt zwar auch durch Indianerreservate, aber man darf dort fahren.

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Rocky Ridge Rd, Oregon

Schließlich erreiche ich die Abzweigung zur Rocky Ridge Road. Schon nach kurzer Fahrt stelle ich fest, dass sie den Namen zu recht bekommen hat. Die Felsen sind zwar nicht groß, aber der Weg ist doch so steinig, dass ich schließlich in den 4LO schalte, um nicht zu schnell über die Steine zu fahren. Glücklicherweise habe ich in meiner Planung schon mit einer schlechten Straße gerechnet und so wirft mich die Strecke nicht aus dem Zeitplan — im Gegenteil: Selbst die Stunde Zeitverlust durch mein Verfahren und Suchen mache ich doch wieder wett. Und die Aussichten von dem Grat sind einzigartig.

Im Tal angekommen versuche ich, die Originalstrecke von der anderen Seite so weit wie möglich zu befahren.

McKay Creek Rd, Oregon

Hierzu folge ich dem McKay Creek bis ich auch hier wieder von Privatbesitz gestoppt werde. Auch diese Straße führt viel weiter, als auf meiner Karte angegeben. Trotzdem sind es gute 30km teils extrem rütteliger Gravel Road die ich fahren muss. Am Ende der Strecke mache ich noch ein paar Aufnahmen von der Bergkette, über die ich eigentlich fahren wollte und der auch Hunt gefolgt war.

County 1050 Rd/Sumac Rd, Oregon

Dann drehe ich um und es geht wieder weiter nach Westen.

Der McKay Creek bringt mich schließlich auch zum heutigen Tagesziel, Pendleton. Eine Ausfahrt muss ich auf der Interstate Richtung Osten fahren, dann bin ich am Motel 6 angekommen. Um dreiviertel sechs checke ich ein und räume meine Sachen aufs Zimmer. Dann gehe ich meine heutigen Tagesaufnahmen durch.

Im Telefonbuch habe ich das Stetsons House of Prime entdeckt, das aber recht teuer aussieht. Also fahre ich einmal durch die Stadt, aber letztendlich gefällt mir dieses Lokal doch am Besten. Um neun Uhr trete ich ein und bekomme nach kurzem Warten einen Tisch. Das Lokal ist urgemütlich und hat richtig Klasse. Das spiegelt sich dann auch in den Preisen wieder. Trotzdem lasse ich mich für das Tagesmenü begeistern: Sirloin und Krabben, wobei die Krabben bereits ausgenommen sind. Das Essen ist hervorragend und das Sirloin ist so zart wie sonst meist nur ein Filet ist. Für so ein Essen zahlt man gerne einen etwas höheren Preis! Gegen viertel nach zehn bezahle ich und verlasse gut gesättigt das Lokal.