Wilson Price Hunt Trail („Astorians”) 1811 — 1812

31. Tag: 12. September 2006 Pendleton — Troutdale

Neben dem Motel ist ein Shari’s, das eine ähnliche Kette wie das Denny’s ist — die ich jedoch bisher nur im Westen gesehen hatte. Das Frühstück ist allerdings ziemlich teuer und zu allem Überfluss bezeichnet mich die Bedienung noch als Tourist. Wie ich ihr erkläre, dass ich ein Traveler und kein Tourist bin, schaut sie mich nur fragend an und geht. Sieht nicht so aus, als ob sie den Unterschied kapiert hätte…

Nach dem Frühstück fahre ich noch einmal den Berg hinunter in die Stadt, um dort zu tanken. Die Shell hier ist ein paar Cent billiger als die direkt an der Interstate und dem Motel. Auch hier ist wieder Bedienung und der Schwarze, der meine Scheiben putzt, ist ein recht witziger Kerl, mit dem ich mich kurz unterhalte. Er erzählt mir, dass er vor ein paar Tagen sogar einen Bären in den Bergen gesehen hatte!

Gegen halb zehn fahre ich los. Zuerst geht es auf der Interstate wieder eine Ausfahrt nach Westen.

Dann fahre ich auf der Old Pendleton River Road, dem Flusslauf des Umatilla River folgend, weiter.

Rieth Rd, Oregon

Rieth Rd, Oregon

Rieth Rd, Oregon

Rieth Rd, Oregon

Rieth Rd, Oregon

Rieth Rd, Oregon

Rieth Rd, Oregon

Rieth Rd, Oregon

Dieser Abschnitt ist landschaftlich wieder sehr schön. Die kleine Straße folgt dem Flusslauf recht eng und gibt viele malerische Blicke auf die Landschaft frei.

Umatilla-Stanfield Hwy/Highway 395, Oregon

Bei Stanfield verpasse ich die richtige Abfahrt nach Umatilla und fahre auf einem größeren Highway nach Hermiston. Dort lande ich auf dem Highway 32 nach Umatilla und verpasse abermals eine Abzweigung auf die kleineren Backroads. Nach etwas Irrfahrt bin ich aber doch auf der richtigen Strecke und erreiche bei Umatilla die Interstate 82.

Highway 14, Columbia River, Oregon

Auf dieser überquere ich den mächtigen Columbia River und biege in Washington auf den Highway 14 nach Westen ab. Hier werden Erinnerungen an meinen Trail von 1999 wach, bei dem ich ebenfalls auf diesem Highway gefahren bin. Damals hätte ich mir nie träumen lassen, was aus diesen Reisen einmal werden sollte!

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Washington

Highway 14, Washington

Highway 14, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Auf dem Highway 14 komme ich recht flott voran, da dieser sehr gut ausgebaut ist.

Da ich aber trotz allem nicht allzu viel Zeit habe, ist dieses mal kein Besuch des Museums bei den ehemaligen Fällen des Columbia oder — wie sie auch hießen: Celilo Falls — geplant.

Es geht weiter auf dem Highway 14.

Avery Recreation Area, Columbia River, Washington

Schließlich erreiche ich die Avery Recreation Area, bei der ich eine kleine Mittagspause einlege.

Highway 14, Columbia River, Washington

Weiter geht es auf dem Highway 14 durch Lyle.

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Bingen, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Highway 14, Columbia River, Washington

Dann durch Bingen.

Highway 14, Columbia River, Washington

Und schließlich durch Stevenson.

Bridge of the Gods, Washington

Bridge of the Gods, Oregon

SW Portage Rd, Cascade Locks, Oregon

Dann erreiche ich die „The Bridge of the Gods”. Diese kleine Brücke überquere ich und fahre hinunter zu den Cascade Locks. Dort hatte ich 1999 die Brücke gefilmt. Damals war extremer Wind und auch heute pfeift es ganz schön. Aber mit der Sonne hinter der Brücke bekomme ich ein paar schöne Aufnahmen. Dann marschiere ich wieder zurück zum Auto und fahre ein kurzes Stück auf der Interstate 84 weiter.

Historic Columbia River Hwy, Oregon

1999 bin ich dem alten Highway 30 gefolgt, auch Crown Point Highway oder Historic Columbia River Hwy genannt. Der führt durch eine malerische Landschaft aus Moos und grün, vorbei an zahlreichen Wasserfällen und einem Eindruck, als ob man im Urwald wäre. Die feuchte Pazifikluft lässt hier Pflanzen im Überschuss gedeihen — und nur 50 Meilen weiter im Osten fährt man durch eine semiaride Landschaft — einfach unglaublich!

Auch dieses Mal genieße ich die Fahrt durch die Wälder. Leider habe ich keine Zeit für eine ausgedehnte Wanderung. Mein Ziel ist vom Crown Point State Scenic Corridor wieder eine Aufnahme vom mächtigen Flusslauf des Columbia zu bekommen. Doch zu meiner Überraschung ist die Straße den Berg hoch gesperrt. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als auf die Interstate zu fahren und versuche bei der nächsten Ausfahrt erneut einen Anlauf. Doch diese Ausfahrt endet in einer Sackgasse.

Crown Point State Scenic Corridor, Columbia River, Oregon

Crown Point State Scenic Corridor, Columbia River, Oregon

Aber bei der darauf folgenden Ausfahrt komme ich wieder auf den richtigen Highway. Von dieser Seite aus kann man den Crown Point State Scenic Corridor erreichen und ich bekomme wieder atemberaubende Aufnahmen dieses mächtigen Flusses vom Vista House.

Historic Columbia River Hwy, Oregon

Historic Columbia River Hwy, Sandy River Bridge, Oregon

Dann geht es wieder den Berg hinunter Richtung Troutdale. Bei den zahlreichen kleinen Roads verfahre ich mich prompt auch wieder, aber ich erreiche dann doch die richtige Straße nach Troutdale. Nach etwas Suchen finde ich dann auch wieder das Motel 6, das etwas verzwickt und versteckt liegt.

Gegen dreiviertel fünf checke ich ein. Leider gibt es keine Zimmer im Erdgeschoss. Ich vermute, dort sind nur Doppelzimmer zu finden. Auch sind die Leute am Empfang ziemlich muffig und unhöflich. Man merkt, dass man in einer Touristengegend ist…

Ich räume meine Sachen zusammen und darf auf dem Zimmer gleich zwei Schnaken töten. Zum Glück habe ich alle gefunden und kann jetzt in Ruhe die Aufnahmen des Tages durchgehen. Leider ist die Interstate nicht zu überhören und von irgendwo dröhnt ein Fernseher. Das wird wohl keine besonders ruhige Nacht werden.

Im Telefonbuch habe ich ein Outback Steakhouse gefunden und gegen halb sieben mache ich mich auf die Suche. Leider war die Straße nicht auf der Karte im Telefonbuch zu finden. Aber ich habe trotzdem eine ungefähre Idee, wo es sein müsste. Und nach etwas Suchen finde ich es dann auch. Gegen viertel nach acht bezahle ich und fahre zurück zum Motel. Da ich den Weg jetzt kenne, kann ich ohne große Umwege dorthin zurück fahren.